Rezension

Schwächer als der erste Band

One more Promise - Vi Keeland, Penelope Ward

One more Promise
von VI Keeland Penelope Ward

Den ersten Band der "Second Chances" Reihe habe ich geliebt und so habe ich mich auch auf den zweiten Band gefreut. Dazu kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen, den jedes Buch ist an sich abgeschlossen. Dieser Band war allerdings etwas schwächer als der erste Teil. Ich musste etwas mit dem Anfang kämpfen, obwohl es an manchen Stellen witzig war. Hier spielt die Lovestory in einer U-Bahn ab. Soraya fährt jeden Morgen mit der U-Bahn zur Arbeit und wieder zurück. Dabei begegnet sie auf einen ziemlich mürrischen Mann. Sie weiß nicht wer er ist, sie weiß nur, das er ein hohes Tier sein muss. Als er dann noch sein Handy in der U-Bahn vergisst, ist Sorayas neugier umso mehr geweckt. Sie hätte nie gedacht, das sie auf einen so hartnäckigen Mann trifft. Graham Morgan ist CEO der Morgan Financial Holdings. Er lebt für seinen Job und hat schon Tausende Assistentinnen vergrault, weil zwischenmenschliche Kontakte nicht so sein Ding sind. Allerdings ist sein Interesse an Soraya geweckt, den sie ist so anders als all die anderen Frauen.

Die Protagonistin Soraya konnte ich dabei mehr ins Herz schließen als den Protagonist Graham. Soraya war eine flippige Frau, die kein Blatt vor den Mund genommen hat. Doch mit den Männer hatte sie bisher kein Glück gehabt. Sie arbeitet bei einer Ratgeber Kolumne, allerdings sind ihre Antworten nicht immer schön und so werden sie selten gedruckt. Soraya hat die Aufgabe, im Internet die Fragen zu beantworten und ist hauptsächlich als Laufmädchen zur Stelle. Ich fand sie auch freundlich und ihre freche Seite konnte mich immer wieder erheitern. Im Gegensatz zu Graham. Graham war geheimnisvoll und mürrisch. Sein Leben besteht nur aus Arbeit. Das keiner gut über ihn redet, ist ihm dabei vollkommen egal. Doch Soraya soll eine neue Seite in ihm wecken. Mit ihm musste ich erstmal warm werden. Er hatte eine Seite an sich, die mich so einwenig an Mr. Grey erinnert hat. Ein Protagonist als CEO ist auch an sich nichts mehr neues. Nur ganz langsam konnte man in Grahams Herz blicken.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war dabei flüssig und leicht zu lesen, wie auch im ersten Band. Man liest aus der Sicht von Graham und Soraya. Der Anfang der Geschichte zog sich etwas sehr, nur ganz langsam entwickelt sich die Story und wird interessanter. Allerdings bleibt die Story klischeehaft und das fand ich etwas schade. Ich hätte auch mehr pfiff in der Story erwartet, allein schon durch Soraya. Die Story enthielt auch ihre dramatische Seite und machte das ganze dann doch etwas interessanter. Ich bin aufjedenfall gespannt, wie der dritte Band sein wird und hoffe sehr, dass dieser dann etwas stärker ist.