Schwächer als die Vorgänger, trotzdem lohnend
Bewertet mit 3 Sternen
Die Geschichte knüpft dort an wo der zweite Band aufgehört hat.
Will und Lyra gehen gemeinsam ins Reich der Toten und müssen sich immer größeren Gefahren stellen. Währenddessen landet die Wissenschaftlerin Mary Malone in einer anderen Welt. Dort trifft sie auf die liebenswerten Mulefas, merkwürdige Wesen mit Rüsseln die sich auf Rädern fortbewegen.
Hier wird aus mehreren Perspektiven erzählt die sich aber zu einem großen Ganzen zusammenfügen.
Es tauchen viele bekannte Figuren wieder auf wie zum Beispiel Miss Coulter, Lorek Byrnison, Lord Asriel und die Hexe Serafina Pekkala und es kommen viele neue hinzu.
In der Zwischenzeit hat Lord Asriel sich für den alles entscheidende Kampf gerüstet. Dieser nimmt keine aber keine so große Rolle ein. Vielmehr geht es hier um die Entwicklung der Figuren.
Das Buch hat mir stellenweise sehr gut gefallen, vor allem der Teil mit den Mulefas. Diese Wesen (und die Welt in der sie leben) haben mich total fasziniert. Es gab aber auch einige Stellen die man sich meiner Meinung nach hätte sparen können, wie zum Bespiel die Liebesgeschichte die sich entwickelt und die manchmal für meinen Geschmack zu kitschig war. Ansonsten wird die Geschichte hier etwas ernster, erwachsener und auch schwermütiger, regt aber auch zum Nachdenken an, was ich durchaus gut finde.
Schön fand ich auch, dass einige Fragen geklärt wurden. Darum lohnt es sich auf jeden Fall das Buch zu lesen, wenn man die Vorgänger kennt.
Nicht so schön fand ich dass vieles auch ungeklärt bleibt. Außerdem
waren manche Handlungsstränge für mich nicht ganz nachvollziehbar, das hat ab und zu den Lesefluss gestört. Zum Beispiel wenn sich die Verhaltensweisen der Charaktere auf einmal komplett ändern. Das ist einfach nur irritierend. Trotzdem kann ich das Buch durchaus empfehlen.
Die Ideen des Autors überraschen weiterhin und sorgen für gute Unterhaltung.
Das Buch rundet die Geschichte auf jeden Fall ab, man sollte aber nicht zu viele Erwartungen haben, da man dann eventuell enttäuscht wird.