Schwächer als Teil 1
Bewertet mit 3 Sternen
"Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat ihn wiedergefunden …
Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können."
Nachdem ich vor langer Zeit den ersten Band von Erebos gelesen habe und nie mit einer Fortsetzung gerechnet habe, war ich sehr überrascht, als Erebos 2 angekündigt wurde. Da mir damals das Buch sehr gut gefallen hat und es eine innovative Geschichte war, wollte ich natürlich auch Teil 2 lesen. Leider konnte mich das Buch nicht so sehr begeistern, weil es für mich mehrere Kritikpunkte gibt.
Vorrangig läuft die Handlung wieder ähnlich ab. Mehrere Spieler werden erneut von Erebos zu sich gerufen, die nicht nur im Spiel, sondern auch im realen Leben Aufgaben erfüllen müssen, da sie sonst bestraft werden, was teils fatale Konsequenzen haben kann. Erebos kann seine Spieler zwar nun noch besser durch Smartphones und andere neue Technik ausspionieren, was die Situation nochmal verschärft, jedoch war mir die ganze Handlung trotzdem nicht neu genug.
Die Charaktere, die man schon aus dem ersten Band kannte, haben sich teilweise trotz den zehn vergangenen Jahren nicht wirklich entwickelt. Besonders Nick handelt stellenweise für sein Alter von Mitte zwanzig nicht wirklich durchdacht und leider bleiben auch Figuren wie Emily und Derek mir seiner angeblich cholerischen Art recht blass.
Trotz allem verfolgt man mit Spannung die Geschichte und gerade jüngeren Lesern wird das Buch wahrscheinlich gut gefallen, da es aktuelle Themen wie Videospiele und Technik thematisiert. Den Jugendlichen wird dadurch aufgezeigt, dass der technische Fortschritt zwar praktisch ist, man mit Smartphones und ähnlichem aber auch verantwortungsbewusst und auch vorsichtig umgehen sollte.