Rezension

Schwächster Teil der Reihe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe - Samantha Young

Jamaica Lane - Heimliche Liebe
von Samantha Young

Ich lese Samantha Youngs Reihe um Joss, Braiden, Ellie und all ihre Freunde richtig gerne, umso mehr war die Vorfreude auf den dritten Band der Reihe groß.

Wenn man die Vorgängerromane durchschaut hat, war schon einmal klar, dass sich die nächste, also diese Story um Olivia drehen wird.

Olivia ist mit ihrem Vater aus Amerika nach Edinburgh gezogen. Er ist der Onkel und sie somit die Cousine von Jo, deren Geschichte wir in "London Road" kennen gelernt haben.
Olivia arbeitet in der Unibibliothek und hat sich dort in einen der Doktoranden verguckt. Ihr Problem allerdings ist, dass sie extrem schüchtern ist und den männlichen Wesen ihrer Begierde gegenüber keinen vernünftigen Ton herausbekommt. Hinzu fühlt sie sich eh total unattraktiv und hat keine Erfahrungen mit Männern.
Nate hingegen ist ein Frauenaufreisser, weiß was zu tun ist und landet treffsicher wenn er will jeden Abend bei einer Frau, ihm gegenüber kann sich Olivia locker geben, da er ihr bester Freund ist. Schließlich wagt sie es ihn nach Nachhilfe im Flirten zu fragen... Und noch mehr, was das ganze nicht nur heimlich gegenüber ihren gemeinsamen Freunden schwierig macht, sondern auch ihre Gefühle auf dünnem Eis bringt...

Ja... Eine typische Geschichte mit zwei sympathischen Charakteren. Die Entwicklung ist vorhersehbar, kenn man doch andere Geschichten zwischen Freunden und nur Sex zum Spass ohne Verpflichtungen.
Und genau hier liegt das Problem der Geschichte des dritten Bandes. Im Gegensatz zu den Vorgängerromanen gab es noch andere gewaltige Faktoren mit denen die Protagonisten zu kämpfen hatten - hier auch, aber spielen die nicht so schwerwiegend ins Gewicht. Das ganze ist vorhersehbar und das "Prickeln" zwischen den Charakteren kommt nicht ganz so deutlich rüber wie in den anderen. Mir fehlte das eindeutige " die beiden gehören zusammen" leider etwas. So sympathisch die Charaktere auch sind, die Story plätschert dahin.

Ein weiteres kleines Missfallen geht hinsichtlich des Buchformates: Im Gegensatz zu den Vorgängern ist dieses Buch nun in einem größerem und breiteren Format erschienen, dass sich im Bücherregal nebeneinander nicht gerade schön macht. 

Eindeutig der schwächste Roman bisher in dieser Reihe, dennoch bin ich gespannt wie es weitergeht. Eine Ahnung um welchen Charakter es im nächsten Teil gehen könnte, bekommt man auch hier.