Rezension

Schwarzer Humor, viel Witz und Action mache diesen Roman lesenswert.

Skulduggery Pleasant 06. Passage der Totenbeschwörer - Derek Landy

Skulduggery Pleasant 06. Passage der Totenbeschwörer
von Derek Landy

Die Totenbeschwörer haben ihren Todbringer gefunden, der ihnen ewiges Leben bescheren soll. Dummerweise braucht dieser dafür so viel Energie, dass 3,5 Millionen Menschen dafür sterben müssen. Das können Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh auf keinen Fall zulassen und stellen sich den Totenbeschwörern entgegen. Aber der Gegenwind kommt aus einer ganz anderen Richtung…

Wieder einmal hat es mir riesige Freunde bereitet, diesen Roman rund um Skulduggery und Walküre zu lesen. Auch wenn manche Szenen mich eher betrübt haben und die Romanreihe mittlerweile ziemlich knallhart geworden ist, hat sie doch nichts von ihrem Charme verloren. Walküre ist also nicht wie geglaubt die Todbringerin, sondern das eher dümmliche Mädchen Melancholia. Die Totenbeschwörer setzen nun alles daran, dass ihre Todbringerin die Macht erhält, die sie bekommen soll, auch wenn 3,5 Menschen dafür sterben müssen. Skulduggery und Walküre halten natürlich dagegen, aber wie immer ist nichts so einfach, wie es scheint.
Dazu kommen noch viele kleine andere Begebenheiten, die den Leser wieder einmal tiefer in die Welt von Walküre und Skulduggery dringen lassen. Die Geschichte um die Figuren wird weiter aufgearbeitet und ein schreckliches Geschehen aus der Vergangenheit von China Sorrow kommt ans Licht, das auch die anderen Romane maßgeblich beeinflussen wird. Aber auch das scheinbar Normale wie eine Liebesbeziehung wird in ein schräges Licht gerückt, wenn es in der Welt von Skulduggery und Walküre passiert. So ist nun für Walküre der Moment gekommen, dass sie sich zwischen einem Vampir und einen Teleporter entscheiden muss. Und dumm auch, wenn der Vampir sich doch nicht als so nett wie gedacht entpuppt.
Ich finde, dass die Figuren wieder eine Veränderung durchmachen. Wie in fast jedem Band entwickeln sie sich weiter und der Autor deckt immer neue Facetten auf. Walküre ist in jedem Band ein Jahr älter und das merkt man in diesem wieder ganz besonders. Auch hinsichtlich der Familie von Walküre konnte man dies feststellen. Hier wartet eine spannende Äußerung eines Familienmitgliedes darauf, die Geschichte mehr zu verstehen.
Am Ende erwartet den Leser eine Art Super-Showdown, mit dem ich, ehrlich gesagt, doch etwas überfordert war. Hier war es mir dann einfach zu viel und so ganz bin ich da in der Geschichte auch nicht mehr mitgekommen. Dies war aber auch wirklich die einzige Szene, mit der ich in dem Roman nicht zurechtgekommen bin. Ansonsten war der Roman großartig, so wie auch seine Vorgänger.

Fazit

Schwarzer Humor, viel Witz und Action machen diesen Roman sehr lesenswert. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Charaktere sorgt dafür, dass diese und die Geschichte spannend bleiben. Wer denkt, dass man einzelne Handlungen vorausahnen kann, der wird enttäuscht, denn bei Skulduggery und Walküre ist nichts so, wie es scheint.