Rezension

Schwarzer Jasmin

Schwarzer Jasmin - Manfred Rumpl

Schwarzer Jasmin
von Manfred Rumpl

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein sehr facettenreicher Roman um menschliche Gefühle und Empfindungen, vor allem auch im Blick auf die Flüchtlingsproblematik. Der Schreibstil (obwohl er sehr geschliffen und gewählt ist) war hier (bei dem Thema) nicht so meins.

Schwarzer Jasmin, von Manfred Rumpl

 

Cover:

Durch die Schrift, die Farben und das Muster wirkt es sehr asiatisch.

 

Inhalt:

Das Liebespaar Jakob(Journalist) und Julia (Sozialarbeiterin) stehen vor der Frage ob sie ihre Beziehung beenden oder retten wollen.

Der Tunesier Eymen hat schon al sind schlecht Startvoraussetzungen, er landet in einer kriminellen Spirale und landet schließlich als Flüchtling in Deutschland.

Frank (Polizei) steht kurz vor der Rente, doch er und seine Kollegen stehen oft vor Entscheidungen die nicht immer so einfach zu treffen sind.

 

Alle  Wege dieser Personen treffen, beeinflussen und Kreuzen sich in Berlin.

 

Meine Meinung:

Ein sehr vielschichtiger Roman.

Hier werden viele Aspekte aufgeführt und ausgeleuchtet.

Teilweise ist es für mich sehr verwirrend. Vor allem wenn es um das Kompetenzgerangle in und unter den deutschen Behörden geht.

 

Warum werden Menschen zu dem was sie sind?

Warum lassen sie sich radikalisieren (Gehirnwäsche)?

Welchen Einfluss hat das Umfeld, die Zeit in der wir leben, die Gesellschaft, die Religion, in die die Menschen geboren sind?

Warum und wie lassen sich einige verführen und  verblenden?

 

Nur einige Fragen die das Buch (vielleicht) stellt und (vielleicht) in Ansätzen beantwortet.

 

Der Schreibstil ist in einer geschliffenen und sehr poetischen Sprache. Die Wortwahl als auch die Sätze sind absolut gekonnt definiert und eingesetzt.

Aber gerade das macht das Ganze für mich sehr distanziert und es fühlt sich für mich oft regelrecht „hochtraben“ an.

 

Tja und dann gibt es für mich quasi ein offenes Ende, was ich gar nicht mag bei Büchern.

 

Autor:

Manfred Rumpl, 1960 in der Steiermark geboren, studierte in Graz und Wien Philosophie und schloss mit einer Arbeit über Baudelaire ab. Für seine Romane erhielt er unter anderem den »aspekte«-Literaturpreis des ZDF und den Deutschen Kritikerpreis. Manfred Rumpl lebt in Wien und in der Steiermark.

 

Mein Fazit:

Ein sehr facettenreicher Roman um menschliche Gefühle und Empfindungen, vor allem auch  im Blick  auf die Flüchtlingsproblematik.

Der Schreibstil (obwohl er sehr geschliffen und gewählt ist) war hier (bei dem Thema) nicht so meins.

Deshalb von mir 3,5 Sterne von mir.