Rezension

Schwer begreifbar

Die vier Winde -

Die vier Winde
von Kristin Hannah

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte von Elsa Martinelli und ihrer Familie war sehr ergreifend, aber auch sehr bedrückend. Elsa hat zwei Kinder und lebt bei ihren Schwiegereltern in Texas. Die Handlung fängt in den 30er Jahren an und geht bis ins Jahr 1940. Währenddessen erlebt Elsa auf der heimischen Farm ein Dürrejahr und ein Sandsturm nach dem anderen. Kristin Hannah beschreibt die Szenerie mit solch einer Wucht, dass man sehr betroffen ist von den Geschehnissen. Wie kann ein Mensch so etwas nur so lange aushalten, habe ich mich ständig gefragt. Doch auch ihr Aufbruch nach Kalifornien ist nicht gerade rosig. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es in der damaligen Zeit so heftige Naturkatastrophen gab, dass es zu Flüchtlingsbewegungen, großer Arbeitslosigkeit, Hunger, Elend und Spaltung in der Gesellschaft kam. Mich hat die Geschichte von Elsa sehr bewegt. Sie ist eine sehr mutige, starke Protagonistin, die kämpfte, bis es nicht mehr ging. Ich hätte mir den Ausgang etwas erfreulicher gewünscht, aber so ist das Leben und daher fand ich das Ende auch sehr passend und vor allem ergreifend. Mir hat gut gefallen, dass die Autorin hier ein Stück amerikanische Zeitgeschichte in eine spannende Familiengeschichte verpackt hat. Viele Themen von damals, sind doch gerade in der jetzigen Zeit auf der ganzen Welt aktuell. Ein sehr toller Roman, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird!