Rezension

Schwere Zeiten brechen an ...

Märzgefallene - Volker Kutscher

Märzgefallene
von Volker Kutscher

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wieder einmal eine Meisterleistung, die Volker Kutscher da vollbracht hat. Mit einer wahnsinnigen Authentizität schildert er deutsche Geschichte im kritischen Jahr 1933. Die Stimmung, die die Nazis verbreiten, spürte man schon leicht im Vorgängerband. Hier wird sie einem brutal ins Gesicht geschleudert. Diesmal hatte ich das Glück, diesen neuen Fall für Gereon Rath gemeinsam mit dem Autor in einer Leserunde zu lesen und habe mich natürlich viel intensiver mit dem Buch befasst. Ich unheimlich viel dazu gelernt. Das Buch ist toll recherchiert und immer wieder bin ich auch Begebenheiten gestoßen, von denen ich nichts gewusst hatte. Gereon war mir aber nicht durch den ganzen Roman durch sympathisch. Er hat doch diesmal öfter eine nicht sehr nette Seite von sich gezeigt. Aber auf der Verbrecherjagd war er natürlich wieder erfolgreich. Auch persönlich hat sich einiges getan für Charly und Gereon, Details verrate ich nicht. Wie es wohl weitergehen wird mit dem kleinen Fritze und der Hannah? Welche Richtung wird Charly einschlagen? Wie es für Deutschland im Jahr 1934 weitergeht, wissen wir ja. Aber Volker wird auch hier wieder einen spannenden Kriminalfall daraus machen. Freue mich heute schon auf den nächsten Band.