Rezension

Schwerelos

Erhebung - Stephen King

Erhebung
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

„…, sondern eine Erhebung. Das Gefühl, dass man über sich hinausgegangen war und trotzdem noch weiter gehen konnte.“

Scott hat ein Problem. So viel er auch isst, er wird immer leichter. Doch seinem Körper sieht man den Gewichtsverlust nicht an. Nach außen verändert er sich nicht, während die Waage täglich weniger Gewicht anzeigt. Als er sich seinem alten Hausarzt anvertraut, weiß der auch keinen Rat. Gleichzeitig bringt sich Scott für seine Nachbarinnen ein. Die verheirateten Frauen werden im Ort gemieden. Während Scott noch überlegt, wie er den Frauen helfen kann, geht sein Gewichtsverlust weiter voran.

Die kleine Geschichte erinnerte mich zunächst an „Thinner“, einen alten Roman von King, in dem der Protagonist auch Gewicht verliert, obwohl er isst. Doch „Erhebung“ ist ein ganz anderer Roman. Die 143 Seiten habe ich schnell und gerne gelesen, denn Scotts Geschichte ist interessant und gut geschrieben. Auch wenn mir das Ende nicht gefallen hat, mochte ich Scott und seine Art mit dem Verlieren von Gewicht umzugehen.

Auch seine Annäherung an die Nachbarinnen hat mir gefallen, und so war ich gespannt, worauf Scotts Geschichte hinausläuft. Das Ende fand ich ein wenig befremdlich, aber eigentlich ist es ein typisches King-Ende, mit dem ich leben kann.

Schöne kleine Geschichte über ein unerklärliches Phänomen, dessen Charaktere ich mochte und die ich gerne kennengelernt habe.