Rezension

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Schwerer Fall von Verliebtsein

Gegen tote Träume hilft nur Liebe
von Minny Baker

Bewertet mit 5 Sternen

Nelly hat großes Glück. Sie gewinnt Freikarten inklusive Meet & Greet für die Jubiläumsshow von UCoP. Endlich kann sie ihrem Idol Beth mal Nahe sein und wieder etwas Tanzluft schnuppern. Doch soweit kommt es nicht. Nelly wird im Stadion von einem Mann umgerannt, stürzt und trägt eine Gehirnerschütterung davon, mit der sie auch nicht mehr am Meet & Greet teilnehmen kann. Dan, der „Täter“, ist gerade im Stress und kann sich nach der Organisation von Sanitätern bzw. Arzt nicht weiter um „das Problem“ kümmern. Er erhält aber von John Nellys Adresse mit dem Hinweis, dass sie schon immer zu UCoP wollte – nur als Tänzerin – und nun noch nicht mal das Meet & Greet bekommt, weil ER sie umgerannt hat. Dan bekommt ein schlechtes Gewissen und sendet Nelly ein Fan-Paket zu. Darin ist alles was das Fan-Herz begehrt….und etwas mehr.

„Gegen tote Träume hilft nur die Liebe“ ist ein weiterer Roman von Minny Baker, der im Umfeld von UCoP spielt. Wer ihre Alpha-Reihe gelesen hat ist hier etwas im Vorteil, da man dann UCoP und das ganze Ausmaß besser versteht und leichter ins Buch und die Geschichte findet. Aber es ist nicht zwangsläufig notwendig.

Die Hauptstars der Alpha-Reihe treten in Nebenrollen auf. Ansonsten sind es eher Charaktere, die in den bisherigen Büchern maximal am Rande einen Part hatten. Die Protagonisten hier sind Dan und Nelly. Dan ist einer von drei Chef-Assistenten. Er ist verantwortlich für das Ganze interne, das die Abstimmung der unterschiedlichen Teams stimmt und alle rechtzeitig auf ihren Plätzen sind. Nelly kommt neu dazu und darf als Trainee in unterschiedliche Bereiche schnuppern wie z.B. Perfomer-Betreuung oder Marketing. Sie ist ehemalige Tänzerin und trägt das ein oder andere Problem mit sich rum. Des weiteren lernt man Tom (Chef), Eric (Toms persönlicher Assistent), Adam (Chef-Assistent für das externe/Marketing), Beth und noch ein paar kennen.

Minny`s Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und wie gewohnt mit witzigen Dialogen gespickt. Mein persönliches Highlight ist der „Autosatz“. Das ist so abstrus und trocken dargestellt, dass bei mir kein Auge trocken blieb. Do ist es wohl auch kein Wunder, dass ich das Buch an einem Tag durch hatte (486 Seiten). Am Ende gibt es noch eine Namensliste, für diejenigen, denen das vielleicht ein paar Namen zu viel auf einmal sind.

Fazit:

Teil 1 von 3 der „Tote Träume“-Reihe ist schnell gelesen und dann braucht man auch gleich wieder Nachschub. Der kommt leider erst 2021, dann mit Adam oder Eric als neues „Opfer“. Ich freu mich darauf und kann euch die  Reihe, ebenso wie Minny`s Alpha-Reihe, nur ans Herz legen! Bei mir ist es ein schwerer Fall von Verliebtsein!