Rezension

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Schwermütig

Der letzte Sommer in der Stadt -

Der letzte Sommer in der Stadt
von Gianfranco Calligarich

Bewertet mit 3 Sternen

Ein junger Mann verlässt sein Elternhaus um in Rom neu anzufangen, nachdem sein Grossvater gestorben und sein Vater - der aus dem Krieg verstört zurück kam - nichts mehr mit dem Sohn anzufangen weiß. Schnell merkt man wie zerrüttet der eigentlich sehr intelligente Lebemann ist, dennoch fallen ihm einige Dinge zu, er findet immer wieder Arbeit, versinkt aber dennoch in Rastlosigkeit und findet 2 x den Weg aus der Alkoholsucht. Als seine Liebe zu Adriana, einer jungen nicht in sich ruhenden ehr hysterischen Römerin, an sich unerwidert bleibt, ist er noch rastloser als vorher. Der Titel gibt quasi schon einen Ausblick auf das restliche Geschehen. Ich fand das Buch sehr schwermütig und teils langatmig. Das es seit 1973 immer wieder aus der Versenkung geholt und gefeiert wurde, war mir nicht bekannt. Gefallen hat mir das Rom jener Tage, die Tavernen und Sehenswürdigkeiten und Freundschaften. Wahrlich ist es eine Mischung aus La dolce vita und La Grande Belleza. Kann man lesen und es ist dann auch schon schnell klar, dass das Buch ehr düster als hoffnungsfroh ist.