Rezension

Schwieriger Start in der Fremde

Die irischen Schwestern -

Die irischen Schwestern
von Tamera Alexander

Bewertet mit 4 Sternen

Denn das sind die Vereinigten Staaten von Amerika für Catriona und ihre kleine Schwestern Nora, die gerade erst aus der irischen Grafschaft Antrim eingereist sind, auf der Suche nach ihrem Bruder. Der hatte ihnen einen ganzen Batzen Geld geschickt, dazu Hoffnung gemacht auf ein neues Leben ohne Armut und den ständig betrunkenen Vater, der genau wie die übrigen Familienmitglieder an einer Seuche verstorben war.

Vor allem Catriona ist klar, dass der Start kein leichter sein wird, doch dass es so schwer wird, das war ihr nicht bewusst.

Wir befinden uns in der Zeit unmittelbar nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, in der zweiten Hälfte der 1860er Jahre und die Schwestern folgen der Spur ihres Bruders in die Südstaaten, der Kriegsverlierer, in der Hoffnung, ein Erbe antreten zu können. Dort lernen sie Wade kennen, der ziemlich geheimnisvoll tut. Und bald schon wird deutlich, dass er nicht das ist, was er zu sein scheint....

Ist er eine weitere Bedrohung für die Schwestern in der Neuen Welt? Und was ist mit dem Bruder?

Ein spannendes Buch, in das ich aufgrund der etwas umständlichen Schreibweise nur langsam hineinfand. Aber dann habe ich Blut geleckt, denn Tamera Alexander präsentiert den "American Way of Life" sehr offen, und alles andere als spießig. Die Einbindung der historischen Fakten in den Handlungsverlauf ist ausgesprochen gelungen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Etwas für Freunde historischer Romane mit Anspruch! Ich jedenfalls habe diesen Ausflug in die Südstaaten sehr genossen!