Rezension

Schwieriges Thema

Ohne ein einziges Wort - Rosie Walsh

Ohne ein einziges Wort
von Rosie Walsh

Bewertet mit 4 Sternen

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, daher hatte ich keine Ahnung, wie ihr Schreibstil so ist. Jetzt muss ich gestehen, ich brauchte furchtbar lange, um mich überhaupt in die Geschichte einzufinden. Ich fand sie unglaublich verwirrend, mal wurde drei Wochen später erzählt, mal Tag eins, nächstes Kapitel war der letzte Tag und so weiter ...
Aber nachdem ich mich auf ihre Art zu erzählen eingelassen hatte, konnte ich dem Geschehen viel besser folgen und das Buch entpuppte sich zu einem Pageturner.
Am Ende war ich froh, dass ich durchgehalten hatte, denn die Geschichte hat mich sehr berührt und fasziniert.
Ein durchaus empfehlenswertes Buch, keine nullachtfünfzehn Liebesgeschichte, sondern sehr ernst.