Rezension

Sci-Fi in der Eifel - oder doch nicht?

Der letzte Agent - Jacques Berndorf

Der letzte Agent
von Jacques Berndorf

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dafür wurde also das Vorwort erfunden. Zum Glück hatte dieses Buch eines und zwar vom Autor höchstpersönlich. Darin berichtet er unter anderem, dass tatsächlich Experimente mit Plastikmunition durchgeführt wurden. Hätte es dieses Vorwort nicht gegeben, hätte man dieses Buch auch für einen Science-Fiction-Krimi halten können. Sigi Baumeister findet nämlich im Wald eine Leiche, die zwar "nur" erschossen wurde, jedoch mit einem Geschoss, dass im Körper aufquillt und ihn platzen lässt. So als würde man Bauschaum in eine Körperöffnung einfüllen. Ich finde, das klingt schon ein bisschen weit hergeholt, aber offenbar gibt es eine solche Munition tatsächlich, worauf der Autor ja glücklicherweise in seinem Vorwort hingewiesen hat. Ansonsten ist es ein typischer gemütlicher Eifelkrimi mit ein bisschen Action. Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat (Ja, ich bin die Königin der Haarspalterei!) war eine Schilderung, wie Katze Krümel entbunden hat, ein Ereignis zu dem Sigi Baumeister sämtliche Dorfkinder eingeladen hat, wo doch im vorhergegangenen Teil beschrieben wird, wie Baumeister nach Hause kommt und Krümel mit ihren Jungen auf seinem Schreibtisch findet, die sie ganz allein zur Welt gebracht hat. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, man darf es nur nicht so genau nehmen!