Rezension

Sebastian Bergman Neuling zäumt das Pferd von hinten auf...

Die Früchte, die man erntet -

Die Früchte, die man erntet
von Michael Hjorth

Bewertet mit 4 Sternen

Mir wurde schon des Öfteren mal von dieser Reihe vorgeschwärmt, da der letzte sechste Band aber schon vor gefühlten Ewigkeiten erschienen ist, habe ich einfach mit diesem hier angefangen. Wahrscheinlich ist es besser von vorn zu beginnen, aber im Großen und Ganzen hatte ich keine Verständnisprobleme.

Verwundert hat mich, dass der Fokus vor allem auf dem Privatleben der Ermittler liegt und nicht auf den Fall an sich und dass die Mordserie bereits in der Mitte aufgelöst wird. So etwas habe ich noch nie erlebt in einem Krimi/ Thriller. Der Spannung tat dies aber keinen Abbruch.

Mich hat am meisten die Handlung um Billy gefesselt, dessen Geheimnisse aus der Vergangenheit immer mehr zu Tage treten, denn nur weil man bei der Polizei arbeitet, muss man noch lange nicht zu den Guten gehören.

Bergmans Familienschicksal ist schon harter Tobak, seine viele Träumerei fand ich dann aber doch etwas anstrengend. Irgendwie hätte ich Rückblenden als Stilmittel besser gefunden.

Insgesamt hatte ich das Gefühl als würde ich zwei Bücher lesen, da gefühlt keine richtige Verknüpfung zwischen der ersten Hälfte und dem Rest besteht.

Das fulminante Ende war dann an Spannung nicht zu überbieten.

Fazit: Eine Reihe, von der ich auf jeden Fall mehr lesen muss. Ich habe mich spannend unterhalten gefühlt und spreche gern eine Empfehlung aus.