Rezension

Sehr amüsante Lektüre

Glück to go - Christiane Hagn

Glück to go
von Christiane Hagn

Bewertet mit 5 Sternen

Glück ist es auch, dieses witzige Buch zu lesen :-)

Fakten:
Einband, Schwarzkopf & Schwarzkopf, erschienen 01.03.2012, 269 Seiten, 12,95€

Autorin:
Christiane Hagn, Jahrgang 1980, geboren im bayerischen Ingolstadt, studierte nach dem Abitur zunächst zwei Monate lang Philosophie und Germanistik in Regensburg, bevor sie sich für eine Auslands-Auszeit in Ecuador entschied. Nach ihrer Rückkehr folgte ein Studium der Theater- und Medienwissenschaften, Psychologie und Spanisch in Erlangen. Nach dessen erfolgreichen Abschluss mit Magister zog ihr beruflicher Weg sie 2005 nach Berlin. Berlin ist auch Handlungsort ihrer Bücher “Mein Herz ist ein Idiot” (Roman, November 2010), “Auf Männerfang” (Dating-Erfahrungsbericht, März 2011), “Glück to go” (Glücks-Erfahrungsbericht, März 2012) und als Co-Autorin von Stevani Fuhlrott “Wenn mich jemand sucht – ich bin im Kühlschrank” (Diät-Erfahrungsberich, März 2013). Im November 2012 lernte sie in einem Sumatra-Urlaub einen südafrikanischen Fischer kennen und lieben und brach kurzfristig alle Zelte in Berlin ab, um mit ihrer großen Liebe im Paradies zu leben, worüber sie in “Macht’s gut Ihr Trottel! Ich zieh dann mal ins Paradies” berichtete (Juli 2013), Anfang 2014 ist hierzu zunächst im eBook die Fortsetzung als Kurzgeschichte “Ein Trottel kehrt zurück” erschienen.

Handlung:
Auf die Frage, ob sie glücklich ist, kann auch Christiane Hagn nicht uneingeschränkt mit “Ja” antworten und begibt sich nach Recherche des Begriffes “Glück” in 20 unerschrockene Selbstversuche, auf die Suche nach dem ganz großen Glücksgefühl – sei es kurzfristig durch Kicks wie Zumba, Base-Jumping oder Reisen oder langfristig – durch die Entdeckung von Religion oder die wirklich große Liebe.

Fazit:
Das Buch hat ein handliches Einband-Format (Taschenbuch-Größe), 269 Seiten, die in einem angenehm lesbaren Schriftbild bedruckt sind, sowie im Mittelteil des Buches eine Foto-Serie mit “Beweis-Fotos” von Christiane Hagn auf ihren Glücks-Experimenten.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind thematisch unterteilt – für jeden Selbstversuch auf der Suche nach dem großen Glück gibt es ein Kapitel. Fester Bestandteil fast jeden Kapitels ist der Skype-Dialog zwischen Christiane und ihrer in Neuseeland lebenden Freundin Hannah und Schluss jeden Kapitels eine SMS zwischen den Beiden als Fazit des jeweiligen Glücksversuchs.
Ich hatte das Glück – passend zum Buch – Christiane Hagn Anfang Januar 2014 auf einer Lesung dieses Buches in Berlin live zu erleben und habe hierüber auch auf meinem Blog berichtet. Das Buch lag unverständlicherweise bereits seit 1 J. ungelesen auf meinem SuB und die lockere, spontane und sehr humorvolle Art, mit der Christiane einige ihrer Selbstversuche auf der Suche nach dem großen Glück vorgetragen hat, hat mich direkt begeistert. Das Buch war dann gleich das nächste, was ich dann auch gelesen habe  [:-)]  
Der Schreibstil ist locker und flott und das Buch lässt sich, dafür dass es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, leicht weg lesen.
Ich habe die Art, wie Christiane ihre Glückssuche vorträgt vom ersten Moment an gemocht und alleine aufgrund des witzigen Stils werde ich die anderen Bücher von Christiane Hagn ganz sicher auch noch lesen (eines habe ich ja auch noch auf der Lesung erworben).
Nicht jeder der im Buch beschriebenen Selbstversuche auf der Suche nach dem großen Glück empfiehlt sich zur Nachahmung, aber sie regen durchaus an, das eigene Glück oder auch Pech mal in Frage zu stellen und neue Wege zu gehen. Die Bilanz des Buches ist nach meiner Erkenntnis aber dennoch, dass Glück immer subjektiv, individuell und temporär ist  [:-)]  
Mich hat das Buch perfekt unterhalten, ich habe es sehr gern gelesen und gebe somit sehr gerne eine uneingeschränkte 5-Punkte-Leseempfehlung  [:-)]