Sehr beklemmend, aber auch fesselnd
Bewertet mit 5 Sternen
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (18. März 2019)
ISBN-13: 978-3453272125
Originaltitel: The Girl in the Letter
Übersetzung: Carola Fischer
Preis: 20,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Sehr beklemmend, aber auch fesselnd
Inhalt:
Sussex, 1956. Die jugendliche Ivy ist schwanger. Ihre Eltern schieben sie in ein Heim für ledige Mütter ab. Hier herrschen strenge Nonnen. Die Zustände sind furchtbar.
Sussex, 2017. Die junge Reporterin Samantha stößt auf einen Brief von Ivy an ihren Geliebten, in dem sie von ihren schrecklichen Erlebnissen in St. Margaret’s berichtet. Sam stürzt sich in die Recherche auf der Suche nach einer großen Geschichte - nicht ahnend, dass ihr eigenes Leben dadurch komplett auf den Kopf gestellt werden wird.
Meine Meinung:
Emily Gunnis erzählt sehr fesselnd und atmosphärisch. Der Roman hatte mich von der ersten Seite an in seinem Bann. Dabei mag ich sonst Geschichten, die so weit in die Vergangenheit reichen, gar nicht. Doch hier konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Dabei könnte ich nicht sagen, dass mir einer der beiden Haupterzählstränge besser gefallen hätte als der andere. Sie waren beide auf ihre Weise sehr spannend und berührend. Die Handlung in der Vergangenheit wirkt ziemlich beklemmend. Oft blieb mir beim Lesen einfach die Luft weg, so abscheulich wurden die Mädchen in dem Heim behandelt.
Dachte ich anfangs noch, ich würde die Handlung schnell durchschauen, musste ich mich bald eines Besseren belehren lassen. Immer wieder sind Überraschungen eingeflochten, Wendungen, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hatte. So blieb der Roman die ganze Zeit interessant und spannend.
Fazit:
Ein beklemmender, berührender und spannender Roman, der mich sicher noch einige Zeit gedanklich beschäftigen wird.
★★★★★