Rezension

Sehr berührend

Nichts ist gut. Ohne dich. - Lea Coplin

Nichts ist gut. Ohne dich.
von Lea Coplin

Bewertet mit 5 Sternen

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.

Lea Coplin hat einen unglaublichen Stil, sie hat mich auf der ersten Seite gefangen und ich konnte Jana und Leander nicht mehr aus der Hand legen.
So berührt hat mich schon lange kein Buch mehr. Was mir daran besonders gefiel, die abwechselnde Erzählweise von Jana und Leander. So hatte ich das Gefühl, immer zu wissen, was sie fühlen. Ich konnte Jana so gut verstehen, sie war ja noch so jung, als der Unfall geschah. Niemand sprach mit ihr, sie wusste nichts. Und dennoch hat sie Leander die Schuld gegeben und hat jetzt ein schlechtes Gewissen, weil sie Leander wieder in ihr Leben lässt.
Aber Leander hat mich richtig berührt.

Eine Geschichte, wie sie wahrscheinlich täglich irgendwo passiert, aber dennoch unheimlich einfühlen erzählt.
Mich hat das Buch jedenfalls sehr berührt. Ich will mehr von der Autorin lesen. Unbedingt.