Rezension

sehr berührende Geschichte

Das Licht in den Birken -

Das Licht in den Birken
von Romy Fölck

Das schöne Cover macht schon neugierig auf mehr und die Geschichte startet auch gleich sehr spannend, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Thea kehrt nach 20 Jahren wieder in ihre alte Heimat zurück. Die letzten Jahre hat sie in Portugal mit ihren Tieren verbracht. Die Ziegenhirtin mietet sich mit ihren zwei Ziegen auf dem Hof von Benno ein. Für ihn sind seine Tiere alles, man spürt sofort die Leidenschaft, die ihn damit verbindet und dass es den Tieren gut geht. Wenig später stößt noch die junge Juli dazu, die durch einen Unfall eine Pause einlegen muss. Wollte sie doch nach Amsterdam wandern, doch dieses Ziel muss erst einmal warten ... 

Die drei Hauptprotagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein und doch finden sie auf einem speziellen Weg zueinander, nähern sich an und es entsteht eine Freundschaft. Doch es gibt viele Hindernisse und Missverständnisse, so ist doch jeder bis jetzt allein zurecht gekommen und seinen eigenen Weg gegangen. Alle drei haben ihr Päckchen zu tragen und müssen einiges verarbeiten und noch mehr sich über Einiges klar werden. Es war sehr spannend und interessant mitzuerleben wie sie aufeinander reagieren und miteinander umgehen. Speziell Thea hat es mir sehr angetan. Diese taffe Frau, die sehr viel Mut in ihrem Leben bewiesen hat und nun zurück kommt und sich ihrer Vergangenheit stellt.

Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt flüssig und leicht und die Kapitel hatten die perfekte Länge, so dass die einzelnen Abschnitte gut zu lesen waren.  Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt, so konnte man sich perfekt in sie hineinsetzen.
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, sehr viel Tiefgang und viele Emotionen und man wird wieder daran erinnert, was wirklich zählt im Leben.