Rezension

Sehr düster

Long may she reign – Krone des Blutes -

Long may she reign – Krone des Blutes
von Nika S. Daveron

Bewertet mit 4 Sternen

Deprimierende Lebensgeschichte

„Long may she reign – Krone des Blutes“ von Nika S. Daveron erzählt die dunkle Lebensgeschichte der Königin von Ilaphia und die Vorgeschichte ihres Romans „Queen of Thieves“.

Die siebzehnjährige Lady Alysea Eleonore Tirena Verwing ist entsetzt, als plötzlich sie anstatt ihrer Schwester mit dem Kronprinzen von Ilaphia verlobt werden soll. Ihr Herz gehört einem Mann aus dem niederen Adel, aber eine Zukunft mit ihrem Geliebten scheint nun aussichtslos. Kronprinz Iulius Ashthorne wirkt ebenso wenig begeistert von dieser Verbindung und will seine Braut drei Prüfungen unterziehen, die zeigen sollen, ob Alysea würdig ist, eine künftige Königin zu sein. Doch Alysea ahnt nicht, dass sie diese Prüfungen in Wahrheit nie überleben sollte. Nun muss sich zeigen, ob sie stärker ist, als alle Intrigen am Königshof.

 

Die spannende Story um die Meisterdiebin Nicky Mars hat mir richtig gut gefallen und so war ich sehr neugierig auf die Vorgeschichte der Königsfamilie. Doch während Nicky mit unterhaltsamen Schlagabtauschen und Humor punktet, ist das Leben ihrer potenziellen Schwiegermutter alles andere als optimistisch.

Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Alysea erzählt und erstreckt sich insgesamt von ihrem siebzehnten Lebensjahr bis zu ihrem Tod. Wer jedoch auf Abenteuer und ein Happy End gewartet hat, der wird in diesem Buch ziemlich enttäuscht.

Die Lebensgeschichte von Alysea ist ein ständiger und nicht enden wollender Kampf ums Überleben und die bloße Existenz. Im Leben der unfreiwilligen Königin gibt es keine hoffnungsvollen Zeiten und jeder kleine Moment des Glücks wird sofort unwiederbringlich zerstört. Das ist schon echt deprimierend und finster, denn Alysea ist einfach nur in einer lebenslangen Hölle gefangen.

Der Kampfgeist und das Durchhaltevermögen von Alysea sind ernsthaft beeindruckend und man wünscht ihrem Charakter wirklich ein glückliches Ende. Das bleibt leider nur ein Wunsch und diese bedrückende Hoffnungslosigkeit bleibt bis zum Schluss die herrschende Grundstimmung.

 

Mein Fazit:

Aufschlussreiche Vorgeschichte, aber ziemlich finster. Gute vier Sterne!