Sehr einfühlsam geschrieben. Spannend bis zum Ende.
Bewertet mit 4 Sternen
"Stimmen" von Ursula Poznanski, gelesen von Andrea Sawatzki, erschienen als Audiobook im Aragon Verlag als autorisierte Lesefassung. Erschienen im März 2015.
Beatrice Kaspary und Florin Wenniger von der Salzburger Einheit für Leib und Leben werden zu einer Klinik gerufen wo einer der Ärzte ermordet wurde. Es handelt sich um die psychiatrische Abteilung des Salzburg-Nord Klinikums. Mit besonderem Fingerspitzengefühl müssen die Ermittler bei den Patienten vorgehen die alle ihr Päckchen zu tragen haben.
Die Story ist in sich abgeschlossen aber der rote Faden um das Privatleben der Protagonisten ist hier so eingeflochten, dass man besser die Reihenfolge der Bücher beachtet um sich nicht selbst den Spaß zu nehmen.
Wer gut zuhört ist den Beiden immer einen halben Schritt voraus, was wohl auch so gedacht ist. Andrea Sawatzki macht ihren Job gut und man mag gar nicht aufhören, weil es so spannend ist. Ein Pageturner für die Ohren. Ich sitze schon in den Startlöchern für mehr Geschichten um Beatrice Kaspary. Was mir überhaupt nicht gefällt ist das Gezerre der Eltern um die Kinder. Kaspary hat eindeutig nicht die Zeit um sich um die Kinder vernünftig zu kümmern und so nervt die Agenda der Autorin die Problematik von Alleinerziehenden immer wieder durchkauen zu müssen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Buch endlich eine vernünftige Lösung findet. Dieses „Kinder gehören zur Mutter“ und die MUSS jetzt Kinder und Beruf unter ein Hut bringen ist in Zeiten der Gleichberechtigung unwürdig. Zur Berufstätigkeit gehörte schon immer ein Teil Verzicht auf Privatleben. Für mich hat das aber nicht wirklich was in den Büchern zu suchen. Wollte ich Beziehungsdrama würde ich Frauenromane lesen.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen, doch wer die Entwicklung der Protagonisten verfolgen moechte, die einen nicht unerheblichen Teil der Geschichten ausmachen, sollte beim ersten Buch anfangen.