Rezension

Sehr emotionale Geschichte über Mental health

Wo die Sterne uns sehen -

Wo die Sterne uns sehen
von Justine Pust

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut, es passt zum Titel und zur Geschichte des Buches. Es geht um Willa und Elias, die sich beide im Gemeindezentrum ehrenamtlich engagieren und sich dort kennenlernen. Willa hat mit mentalen Problemen zu kämpfen, während Elias nach einem Motorradunfall im Rollstuhl sitzt. Obwohl am Anfang die Fetzen zwischen den beiden fliegen, lernen sich schnell näher kennen und nähern sich aneinander an.

Ich mochte die Geschichte der beiden gerne, es geht viel um Heilung, gerade bei mentalen Problemen, und welche Schwierigkeiten da auf einen zukommen. Das Buch vermittelt wichtige Botschaften, was das Thema der mentalen Gesundheit betrifft. Auch der Umgang mit Personen im Rollstuhl wird hier thematisiert. Bei den allermeisten Szenen, hätte man es gar nicht gemerkt, dass Elias im Rollstuhl sitzt, der Autorin gelingt es hier, einen toleranten Umgang zu repräsentieren. Ich hätte mir allerdings noch ein paar zusätzliche Informationen zu Elias' Zustand gewünscht, Z. B. ob er mit genügend Physiotherapie etc eine Chance hat, jemals wieder laufen zu können usw.

Erzählt wird aus beiden Perspektiven, sodass man beide Protagonisten nähergehend kennenlernen und ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann. Ich mochte zudem die Freunde der beiden sehr gerne, die auch in schwierigen Situationen zu ihnen stehen und sie bestmöglich unterstützen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr emotional, die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Handlung ist nachvollziehbar.

Alles in allem also ein gut gelungener Reihenauftakt, ich bin schon gespannt auf den zweiten Band.