Rezension

Sehr gefühlvoll.

Zwischen uns das Meer - Kristin Hannah

Zwischen uns das Meer
von Kristin Hannah

Inhalt:

Jolene hat nach einer ziemlich verkorksten Kindheit, jetzt ein perfektes Leben. Sie hat ihren Traummann geheiratet, zwei wundervolle Töchter, ihre beste Freundin wohnt gleich nebenan und sie liebt ihren Job über alles. Sie ist Pilotin bei der Nationalgarde, gelernt hat sie das Fliegen als sie mit 18 Jahren zur Armee ging. 
Doch nicht alles läuft so wie sich Jolene das vorgestellt hat. Ihr Mann Michael scheint sich mehr und mehr von ihr zu entfremden und selbst für ihre Töchter ist er nicht mehr da. Während eines Streits sagt er ihr, dass er sie nicht mehr liebt. Jetzt wäre es Zeit an ihrer Ehe zu arbeiten, denn Jolene möchte nicht einfach kampflos aufgeben. Doch sie wird eingezogen und muss für ein Jahr in den Irak. 
Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein und Michael ist mit seinem Job als erfolgreicher Anwalt und den Kinder schon in der ersten Woche völlig überfordert. Doch nach und nach gelingt es ihm Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Er merkt wie sehr er Jolene vermisst und macht sich von Tag zu Tag mehr Sorgen um sie.  
Dann bekommt er eines Tages eine schlimme Nachricht überbracht und seine Welt bricht zusammen. Jolenes Helikopter ist während eines Einsatzes stark unter Beschuss genommen wurden und abgestürzt, ihr Zustand ist kritisch. Können die beiden wieder zusammenwachsen oder bricht die Familie nun endgültig auseinander? 

Meinung:  
Schreibstil: Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil, das Buch lies sich sehr schnell lesen. Geschrieben ist es aus der Sicht von Jolene und Michael.
Fazit: Mich hat die Autorin mit dieser Geschichte sehr berührt, ich brauchte mehrmals Taschentücher. Ich litt mit den beiden Protagonisten und weiß bis jetzt nicht wie die Autorin es geschafft hat mich emotional so zu berühren, da ich solche Bücher eigentlich nicht mag. 
Jolene ist eine charakterlich starke Frau und stand schon früh auf eigenen Beinen. Die Armee wurde für sie wie eine Familie, die sie nie hatte. Dort lernte sie auch ihre beste Freundin Tami kennen, auch diese wird eingezogen. Es ist natürlich gut, dass sie ihre beste Freundin im Krieg an ihrer Seite hat, nur hilft auch das nicht über die Erfahrungen im Krieg nicht hinweg. Ich habe mich mit dem Thema Krieg noch nie wirklich auseinandergesetzt und es war hart zu lesen was mit Menschen passieren kann die aus dem Krieg zurückkommen.  
Bei Michael gefällt mir die Entwicklung die man sieht, als seine Frau nicht mehr da ist. Er sieht erst da was für Pflichten sie übernommen hat und was sie neben dem Beruf noch alles zu tun hatte. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten schafft er es sich wieder besser in die Rolle des Vaters einzufügen.  
Ich kann behaupten, dass ich noch kein Buch gelesen habe was mich so berührt hat wie dieses und bei dem ich so oft wirklich nicht weinen sondern fast heulen musste. Dies wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Kristin Hannah sein.