Sehr gern gelesen
Bewertet mit 4 Sternen
Ein tolles Buch voller verwirrender, teils sehr negativer Emotionen und Gedanken, zwischenzeitlicher Lichtblicke und Momente, die zum Nachdenken anregen.
Alles in allem fand ich das Buch sehr liebevoll geschrieben, sobald Eleanor den Stift in der Hand hielt und mir den Weg durch ihre Welt und viele wundervolle Rezepte zeigte, die ich auf jeden Fall ausprobieren möchte!
Die Geschichte aus Sicht von Melissa, Max und Eleanor erzählt, bringt reichtlich Abwechslung in das Geschehen und lässt tief blicken. Die psychische und seelische Veränderung von Tochter und Vater zu begleiten, war für mich wirklich sehr interessant! Blutsverwandt und doch geht jeder völlig anders mit den Situationen um.
Auch der offensichtliche Hinweis, dass man nichts verharmlosen sollte, wie Eleanor es getan hatte, gefällt mir sehr. Ein Aufruf, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen, sich genaustens informieren zu lassen, verpackt in einer sehr schmerzhaften, mitreißenden Geschichte, die zwar stellenweise Szenen aufweist, die absolut unrelevant für den Fortlauf der Geschichte sind und vermutlich nur ein paar unvorhergesehene Wendungen einbringen sollen, die mich aber nicht groß von meiner Meinung abbringen, jede Zeile sehr gern gelesen zu haben.
Wenngleich es auch makaber klingen mag, ich habe Eleanor sehr gern auf ihrem Weg begleitet, auch, wenn ihr vorhersehbarer Tod mich dann doch sehr geschockt hat. Sie ist ein wunderbarer Mensch, der, nicht für jeden nachvollziehbar, ihren ganz eigenen Weg geht und eigene Entscheidungen trifft, die in der Zukunft zwar für großen Tumult sorgen, ihre Liebsten aber auch wieder einander näherbringt.