Rezension

Sehr gut

Der Kasematten-Mörder - Jürgen Hövelmann

Der Kasematten-Mörder
von Jürgen Hövelmann

Marburg-Krimi mit altbewährtem Team

 

Zur Geschichte:

In den Kasematten, den unterirdischen Geschützständen des Marburger Schlosses, werden innerhalb kürzester Zeit zwei männliche Leichen entdeckt. Kommissar Nau und sein Team ermitteln, das beide Männer Verbindungen zur Burschenschaft "Die Elisabethaner" hatten. Ist hier der Mörder zu suchen? 

Meine Meinung: 
Jürgen Hövelmann bleibt sich auch in diesem Band seinem Stil und seinen Charakteren treu. Wieder viel Lokalkolorit und Nau und Co. führt dieser Fall, wortwörtlich, in die Marburger Unterwelt. Sehr interessante Themen diesmal mit der Burschenschaft, den Kasematten, dem Verbindungshaus und der "Heiligen Elisabeth". Historisch hat Marburg hier sehr viel für diesen Krimi zu bieten.  
Doch leider, leider ist es hier, wie auch im vorherigen Band, wieder so ein Ding mit dem Schluss.  Ich finde, dass das Ende wieder viel zu abrupt und zu schnell kam und der Fall nicht richtig geklärt bzw. erklärt wurde. Irgendwie fehlt mir noch etwas, oder ich habe es nicht verstanden. Zudem finde ich den Hinweis auf dem Buchrücken sehr übertrieben "Atemlose Spannung". Spannend genug für einen Krim, ja das schon, aber nicht so das man atemlos von einer Seite zur nächsten hetzte. 
Gefallen hat mir allerdings, das sich was in Gisbert Nau´s Privatleben tut, nur Pepper kam mir diesmal etwas zu kurz.