Rezension

Sehr gut

Among the Stars - Samantha Joyce

Among the Stars
von Samantha Joyce

Die Autorin Samantha Joyce schreibt in einem flüssigen und gleichmäßigen Schreibstil. Besonders gut an diesem Buch hat mir die Protagonistin Elise Jameson gefallen. Durch einen Unfall hat sie ihr Gehör verloren und ist seitdem auf Lippenlesen und Gebärdensprache angewiesen. Da sie eine sehr hohe Willenskraft besaß, bewarb sie sich auf dem College. Trotz ihrer Unsicherheit fand sie schnell Freunde und hätte ein ruhiges und entspanntes Leben führen können – wie ein normales Mädchen. Elise war aber nicht normal. Elise war eine weltberühmte Bestsellerautorin, wovon nur ihre Eltern und ihr bester Freund Jin wussten. Elise schrieb unter einem Pseudonym die berühmte „Viking Moon“ Serie, die auch noch verfilmt werden sollte – und zwar mit dem Hollywoodschauspieler Gavin Hartley. Ärger war da ja wohl vorprogrammiert. Jin war natürlich Feuer und Flamme, als er davon erfuhr, aber es war eben nicht so einfach, wie er es sich dachte.

Elise kämpfte oft mit ihren Gefühlen und Gedanken.
Sie liebte es, Inkognito zu sein, aber sie wollte auch unbedingt den Schauspieler kennenlernen, der die wichtigste Rolle in ihrem Buch übernehmen wird. Wie wird sich Elise also entscheiden?

Denn wenn sie sich zu erkennen gibt, wie soll sie sich mit ihnen unterhalten? Nicht jeder ist der Gebärdensprache mächtig und Lippenlesen geht eben nur, wenn diese Personen sie auch anschauen. Also müsste sie einen Gebärdensprachdolmetscher mitnehmen und das ist nun wirklich ein riesen Problem.

Elise musste das alles an einer Schule für gehörlose und taubstumme Menschen lernen. Da sie nach ihrem Unfall aber – so gut es geht – ein normales Leben führen möchte, wechselt sie schnell zurück auf ihre alte Schule, wo sie auch dank ihres Lippenlesens und einem speziellen Schreibprogramm gut zurechtkommt.

Ich denke auch, dass das Leben nicht schwerer wird, wenn Menschen nicht hören können.

Heutzutage ist die Gesellschaft ja sogar soweit, Blindenschrift im Alltag häufiger anzubieten. Ich war überrascht, als ich es das erste Mal in einem Fahrstuhl bemerkt habe. Hätte ich nicht für möglich gehalten und freue mich dafür umso mehr.