Rezension

Sehr gut

Das Grab unter Zedern
von Remy Eyssen

Spitze wie immer!

Remy Eyssen "Das Grab unter Zedern"

Wieder hat Remy Eyssen einen guten, soliden und unterhaltsamen Roman geliefert.

Der bereits vierte Fall von Leon Ritter beginnt mit der Entlassung eines verurteilten Kindermörders. Durch das Berufungsgericht ist er aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Doch die Einwohner von Le Lavandou  kommen mit dieser Entscheidung überhaupt nicht zurecht. Und dann taucht am Strand eine Leiche auf. Der kleine Ort vermutet den Kindermörder hinter der Tat. Doch Leon Ritter glaubt nicht an diese simple Lösung. Er forscht weiter und kommt dem wahren Täter gefährlich nahe.

Meine Meinung:

Die idyllische französische Provence ist die beeindruckende Kulisse dieser Geschichte und ich habe auch wieder alte Bekannte getroffen, die in den bereits erschienene Romanen kleine und größere Rollen spielten.

Natürlich ist auch dieser Roman in sich geschlossen. Lästige Cliffhanger erwarten den Leser nicht. Mich begeistert immer wieder, wie es Remy Eyssen versteht, die unterschiedlichen Charaktere darzustellen und den Leser auf falsche Fährten zu locken. Dabei geht er so raffiniert vor, dass diese kleine List nicht sofort erkennbar ist.

Die Aufklärung der Morde war  dann doch überraschend für mich. Aber das hat nicht viel zu bedeuten. Ich durschaue die Intrigen meist erst sehr spät....

Zusammenfassend kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Ich durfte bereits den zweiten Fall "Schwarzer Lavendel" lesen und bin immer noch gefesselt von diesen Büchern. Jetzt steht für mich fest, dass ich auch die beiden fehlenden Fälle lesen werde.