Rezension

Sehr gut

Verratenes Land - Greg Iles

Verratenes Land
von Greg Iles

Bewertet mit 4 Sternen

Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das so viele Seiten hat (832). Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass man auf viel Text verzichten konnte. Es wird in der Ich Form erzählt, aus der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Geschichte spielt im Süden der USA in Mississippi im kleinen Städtchen Bienville.
Hierher kehrt der Journalist Marshall McEwan nach über 30 Jahren zurück um seine Mutter bei der Pflege des totkranken Vaters zu unterstützen und dessen Zeitung zu leiten. Er verlies damals seine Heimat, weil der Vater ihn für den Tod des Bruders verantwortlich machte. Nach 5 Monaten wird sein Ziehvater Buck Ferris ermordet. Der Archäologe unternahm Ausgrabungen auf dem Gelände wo eine Papierfabrik geplant wird. Hat hier der Poker Club (ein Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen) seine Hand im Spiel? McEwan stößt in ein Wespennest.
Ein großes Kompliment dem Autoren. Tolle Recherche hat er hier zu Tage gefördert. Auf jeder Seite verspürt man hier die Liebe zu seinem Land. Im letzten Drittel nahm die Spannung stetig zu. Es ging von einer Überraschung zur Nächsten. Hier ging es um Freundschaft, Lüge, Liebe, Intrigen, Betrug, Kuroption und Mord.
Punktabzug gibt es allerdings für drei gravierende Fehler im Buch.
Auf Seite 144 tauchen zwei Junkies auf, eine Seite weiter sind es drei.
Auf Seite 167 Buck Holland wurde nicht umgebracht, sondern Buck Ferris.
Seite 397, Max Matherson hat angedeutet, dass das was Max Familie zugestoßen ist, muss heißen Duncan oder Dad.
Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und die Geschichte wird sicher noch einige Tage bei mir nachwirken. Danke das ich Vorablesen durfte.