Rezension

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sehr gut, nur leider offenes Ende

Mind Games - Teri Terry

Mind Games
von Teri Terry

Bewertet mit 4.5 Sternen

Teri Terry – Mindgames

 

Alle sind online und tragen ein Implantat, dass sie mit der virtuellen Welt von PareCo verbindet. Alle außer Luna. Sie weigert sich aus mehreren Gründen, einer davon ist, dass sie ihre Mutter durch die virtuelle Welt verloren hat.

Nun lebt sie mit ihrem Vater, ihrem Stiefbruder Jason und ihrer Stiefmutter Sally in einem kleinen Haus, hat Ärger zuhause und in der Schule, zieht den Unmut ihrer Direktorin auf sich und plötzlich ändert sich schlagartig ihr Leben, als sie eine Einladung zu einem „Vorstellungsgespräch“ bei PareCo bekommt. Dort lernt sie den Hacker Gecko kennen, der unfreiwillig zu seinem Test gebracht wird und ein großes Geheimnis hütet. Doch um bei PareCo weiter zu kommen, muss sich Luna ebenfalls einloggen und die virtuelle Welt von PareCo betreten. Als dann auch noch Gecko verschwindet, nimmt Luna´s Leben einen Weg, den sie sich nicht hätte erträumen können. Doch wem kann sie vertrauen? Was ist Realität und was ist virtuelle Welt? Luna begibt sich in höchster Gefahr, um die Geheimnisse zu entschlüsseln.

 

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, teils humorvoll, spannend, düster, temporeich, packend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt. Von Zorn, Unverständnis, über Trauer bis hin zu Erleichterung, Mitfiebern und Freude hat dieses Buch alles in mir hervorgerufen, leider nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten und so hatte ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Luna rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr, leidet und lebt mit ihr. Auch die weiteren Charaktere insbesondere Gecko, Nanna und Jason waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Dies gilt natürlich auch für die weniger erfreulichen Charaktere.

Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Mein einzigen Kritikpunkte sind folgende:Die Autorin verbindet am Ende des Buches zwar einige Handlungsstränge, lässt aber auch einige Fragen offen. Das Ende ging mir einfach viel zu schnell, wurde recht kurz gehalten und das Ende, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte, hat mich zutiefst schockiert.

Auch wenn ich wirklich keine Fortsetzungen mag, hoffe ich inständig, dass es hier eine gibt.

Alles in allem ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.

Der Roman ist aus der Sicht von Luna geschrieben.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben, die wilden Formen wie in einem Kaleidoskop, geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

 

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.