Rezension

Sehr gut, vor allem die fantastische Welt von Weep

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte - Laini Taylor

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
von Laini Taylor

Eine Stadt, die meine kühnsten Träume übersteigt

Titel: Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

Autorin: Laini Taylor

Verlag: One Verlag (Bastei Lübbe)

Seitenanzahl: 352 Seiten

Einband: Hardcover

Sprache: Deutsch

Preis: 15,00 €

Teil 1 der Reihe "Strange the Dreamer"

Hallo meine Lieben,

ich habe erst vor zwei Tagen dieses außergewöhnliche Büchlein beendet und möchte mit euch nun unbedingt meine Meinung dazu teilen. Hoffe ihr seit gespannt :)

Cover:

Das Cover ist wirklich wunderschön und passt für mich in meiner Denkweise perfekt zu einem träumerischen Buch und einer Geschichte über eine Verborgene Stadt!

Inhalt:

"Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?"

Der Inhalt hat mich schon vom ersten Moment an total gecatcht! Ich wusste einfach sofort, dass man in diesem Buch wieder in eine fantastische neue Welt geführt wird und ich liebe ja solche Arten von Büchern. Gerade diese Erwartung wurde bei diesem Buch für mich zu 100% erfüllt, da die Welt von Weep auf der einen Seite (meist in der Vorstellung von Lazlo) so lebhaft, fantastisch und voller Wunder ist. Auf der anderen Seite hat die Stadt aber einen dunklen Schatten über sich, was die Realität angeht. Dazu spielt auch das Geschehen während der Geschichte bei, weil man einfach mitbekommt warum Weep, Weep heißt und jetzt so dunkel ist. Die Geschichte wird aus einer Zweierperspektive erzählt, nämlich aus denen von Lazlo, der Träumer der nach Weep möchte, und Sarai, dass blauhäutige Mädchen das bereits in Weep lebt. Also inhaltlich finde ich das Buch sehr, sehr gut, da man eben Abenteuer, Fantasie, Realität, Liebe, Verlust und alle zahlreichen Gefühle es gibt im Kontrast hat.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Laini Taylor fand ich wirklich super, da sie Weep wirklich zum Leben erwecken konnte. Außerdem konnte sie für mich persönlich die Charaktere, gerade die zwei Protagonisten, auf ihre eigene Art und Weise perfekt durch winzige Merkmale definieren. Gerade im Schreibstil. Sie verstand, wie man die stille Welt des Träumers beschreiben musste, die manchmal auch laute Fassetten haben konnten. Auch wie man das laute und manchmal panische Leben einer zurückgezogenen Göttin beschreiben musste, das auch manchmal still und trostlos sein konnte. Die Hoffnungen in Träume und die Erkenntnis in der Realität. Dennoch gab es aber immer einen leichten traumhaften Flair, was super zum Konzept des Buches passt.

Charaktere:

Lazlo: Ich konnte mich super in Lazlo hineinversetzen, weil auch ich die meiste Zeit mit träumen oder meiner Nase in einem Buch vergraben verbringe. Lazlo liebt Geschichten, nein ist sogar fast süchtig danach, was seinen Charakter so greifbar und real für mich macht, weil ich mich super mit ihm vergleichen konnte. Für mich einer der ersten männlichen Hauptprotagonisten, die eine eigene Erzählperspektive wirklich verdient haben, da seine Gedankengänge und Fantasien einfach Gold wert sind.

Sarai: Auch in Sarai konnte ich mich oftmals hineinversetzen. Sie versucht nach außen, die unerschütterliche Göttin zu sein, es allen recht zu machen und irgendwie zufrieden mit ihrem Leben zu erscheinen, obwohl es ihr nicht gut geht. Man merkt ihren innerlichen Konflikt zwischen dem Menschenmädchen und der Göttin. Sie sehnt sich danach ein richtiges Leben zu haben, keine Waffe zu sein und nicht Tag für Tag um das eigene Leben zu fürchten. Sie möchte die Welt sehen und wie sie es auch selbst gesagt hat, sehnt sie sich nach Liebe. Für mich eine sehr starke weibliche Protagonistin, deren Persönlichkeit schon seit der ersten Seite in die Tiefe geht.

Fazit:

Ich werde auf jeden Fall bald Band 2 lesen und wahrscheinlich danach noch sehnsüchtig auf die anderen Fortsetzungen warten. Weep ist ein fantastischer Ort und ich bin einfach auch sehr gespannt wie es mit Lazlo und Sarai weitergeht. Große Empfehlung meinerseits!

Hoffe euch hat die Rezension wieder gefallen und 

vielleicht sehen wir uns ja demnächst in Weep?!