Rezension

Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters - Christelle Dabos

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters
von Christelle Dabos

Bewertet mit 4 Sternen

Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga

Den Auftakt zu dieser vierteiligen Saga kann ich nur als atemberaubend bezeichnen.

Und das, obwohl dieses Genre mir sonst eigentlich gar nicht so „liegt“; spricht also sehr für das Buch und die Autorin.

Auf einundzwanzig großen und unzähligen kleinen Archen, von der keine der anderen gleicht, haben die Menschen ein neues Zuhause gefunden, nachdem die Welt in Stücke zerbrochen ist. Auf der Arche Anima wächst Ophelia, zurückhaltend und tollpatschig, inmitten ihrer Großfamilie auf und kümmert sich mit Hingabe um das Erbe ihrer Ahnen. Ihre besonderen Fähigkeiten machen sie zu einer außergewöhnlichen jungen Frau – sie kann Gegenstände ›lesen‹ und durch Spiegel reisen. Ihr ruhiges Leben ändert sich schlagartig, als ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ausgerechnet die schüchterne Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen, um dort den adligen Thorn zu heiraten …

Ich fand auch, dass diese Saga „Harry Potter“ in nichts nachsteht, auch wenn man sie thematisch natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann.

Aber beide ziehen einen in ihren Bann, man lernt die Personen wie Freunde kennen und leidet und freut sich mit ihnen. Das war bei Harry & Co. durchaus auch der Fall, daher hinkt dieser Vergleich für mich auch nicht, trotz der verschiedenen Themen.

Einige Stellen empfand ich als etwas langatmiger als andere, aber Sagas sind ja nun auch oft eher „ausschweifend erzählt“ und von daher ist das für mich – zumindestens bei diesem Buch – auch gar kein Minuspunkt.

Die Geschichte ist imposant und insgesamt beeindruckend. Das liegt einmal an der Geschichte selbst und dann zum anderen an den agierenden Personen. Alles ist so bildhaft erzählt, dass beim Leser das Kopfkino quasi sofort anspringt, jedenfalls war das bei mir so.

Spannungstechnisch kann man auch nicht wirklich meckern. Auch wenn die Spannungskurve sich nicht durchgehend hält, blieb ich sehr gerne am Ball und war immer gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde.

Alles in allem vergebe ich vier Sterne und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.