Rezension

Sehr gutes Buch

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Der Tod erzählt uns die Geschichte der kleinen Liesel während des zweiten Weltkriegs. Und das auf eine sehr berührende, nahegehende und besondere Weise.

Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Alleine das der Tod als Erzähler fungiert war eine herrausragende und ungewöhnliche Idee. Der Anfang, in dem er mehr von sich und "seiner Arbeit" erzählte hat mich sehr beeindruckt. Markus Zusak trifft hier genau die richtigen Worte um mit so einem schwierigen Thema umzugehen.

Liesel ist ein liebes, nettes Mädchen und doch so viel weiter als die meisten Kinder mit 9. Sie hat ihre Mutter und ihren Bruder verloren, letzterem musste sie sogar beim Sterben zusehen. Als sie bei ihrem Pflegeeltern ankommt, ist es unheimlich ergreifend ihre Entwicklung zu sehen. Sie wird wieder fröhlicher und fühlt sich wohl. Sie lernt mit den geklauten Büchern lesen und versteckt mit ihrer Familie einen Juden.

Die Charaktere sind toll und vielschichtig. Max und Hans waren für mich 2 ganz besondere Charaktere, die mir vor allem durch Liesels Beschreibungen einfach ans Herz gewachsen sind.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und obwohl die Geschichte manchmal etwas in die Länge gezogen wird fesselnd.

Alles in allem ein tolles Buch, das die Thematik 2. Weltkrieg auf ganz andere Weise als bisher erzählt und nicht nur als Geschichtsbuch steht.