Rezension

Sehr gutes Buch

Die Allianz der Sonne (Band 1) -

Die Allianz der Sonne (Band 1)
von Stefanie Karau

Inhalt:

»Ich diene nicht mehr mir selbst, sondern dem Land und allen, die in ihm leben. Ein Leben für viele. Für alle Zeiten.« So lautet der Eid der Beschützer von Dekar. Auch die Kämpfergilde Schwarze Allianz hat sich dies zur Aufgabe gemacht – bis zu dem Tag, als ihr Anführer Lichtfels in einer Nacht-und-Nebel-Aktion seine Gefährten verlässt, um im Alleingang eine geheime Mission zu erfüllen. Als Lichtfels fünf Jahre später nach Dekar zurückkehrt, ist nichts mehr so, wie es war. Seine Gildenmitglieder sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und auf dem Thron sitzt ein König, der das Volk tyrannisiert. Jegliche Prinzipien und Werte, für die einst die Schwarze Allianz stand, wurden zerschlagen. Der ehemalige Gildenanführer versucht seine Kampfgefährten wieder zu vereinen, um den Machenschaften des Tyrannen Einhalt zu gebieten und dem Volk von Dekar zu zeigen, dass seine Gilde es immer noch beschützt. Ziele, die schier unerreichbar erscheinen, denn ihm läuft nicht nur die Zeit davon, sondern er deckt auch noch ein Geheimnis um den König auf, das niemals hätte ans Licht kommen dürfen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich lief durch die Gänge der Kämpferakademie, deren schmale Fenster ein wenig Licht spendeten.

Das Cover hat mich sofort angezogen, da ich im Moment wieder sehr viel mehr Fantasy als Romance lese und da musste ich mir das Buch genauer anschauen. Man sieht das Symbol der Allianz darauf und ich finde, dass das alleine schon für das Cover reicht. Es ist ein wichtiges Symbol.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Man liest das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, aber sobald ich die Charaktere unterscheiden konnte, war das wirklich super. Ich kam gut voran und konnte mich alles wirklich gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Lichtfels kennen, der seine Mitkämpfer wieder zusammenführen will. Nach und nach kommen mehr Kämpfer zu ihm und sie verbünden sich erneut gegen den Gegener, Diamantenseele.

Ok, puh, ich weiß gar nicht, wie ich eine gute Rezension zu dem Buch schreiben soll, allein schon weil recht viel passiert und es so viele Figuren gibt. Der Einstieg ist mir schwer gefallen, da es so viele Namen gibt, die Welt ist neu und durch die ständigen Perspektivenwechsel war ich zusätzlich verwirrt. Es hat recht lange gedauert, bis ich wirklich alle Erzähler auseinander halten konnte, die ganzen Mitkämpfer weiß ich jetzt noch nicht.

Von den ganzen Charakteren mochte ich Wibatem am liebsten. Er ist ein Schmied und irgendwie war er mir einfach am sympathischsten. Dann gibts noch Lara und Alyia, beides Heiler, und Blaeck, einen Dunkelelfen. Von ihnen und von Lichtfels handeln die Kapitel immer und durch die Wechsel merkt man, wie unterschiedlich die Charaktere ihre Reise wahrnehmen und wie sie darüber denken. Generell bin ich ein Fan von vielen Perspektiven, da es hier aber noch einige andere Charaktere gibt, hat es einige Zeit gedauert, bis ich in der Geschichte drinnen war.

Jeder Charakter ist anders und zusammen ergeben sie eine Einheit. Ich fand es toll, wie die Autorin so viele Charakterzüge eingebaut hat und keiner wie der andere war. Dadurch enstand eine Vielfalt an Charakteren, man muss nicht jeden mögen, ich mag auch nicht jeden, aber man kann sich mindestens mit einem anfreunden und freut sich dann umso mehr auf die Kapitel aus Sicht von dieser Person.

Die Grundidee ist einfach zusammengefasst. Lichtfels will seine Kämpfer wieder zusammenführen und das Land von der Herrschaft von Diamantenseele befreien. Auf ihrem Weg zu diesem Ziel passiert den Freunden ziemlich viel. Besonders die Kämpfe haben mir sehr gut gefallen, weil sie blutig und real waren. Charaktere haben mit den Folgen zu kämpfen, müssen schwere Entscheidungen treffen und es fühlte sich beim Lesen einfach sehr real an. Diese Szenen haben mir manchmal eine Gänsehaut beschert, aber ich mag Kampfszenen einfach so sehr.

Was mit besonders gut in Erinnerung geblieben ist, ist die Brücke der Täuschung. Wenn man darüber geht wird man sozusagen geprüft und sieht Dinge, die nicht da sind. Ich fand allein schon die Idee sehr gut und wie es dann umgesetzt wurde war noch besser. Diese Stelle in dem Buch werde ich wohl länger nicht vergessen. Ebenso gab es hin und wieder Anspielungen auf Diamantenseele und die vorherigen Herrscher, wobei vieles davon erst im nächsten Teil behandelt wird.

Es gibt hier keine große Liebesgeschichte. Alles an Liebe was vorkommt, was schon vorher da und das Buch hätte auch keine Liebesgeschichte nötig. Am Ende gibt es eine süße Szene, die mir wirklich gefallen hat, aber das war es dann schon mit der Liebe in diesem Buch.

Fazit:

Das Buch hat alles, was einen guten Fantasy-Roman ausmacht. Blut, Kampf, Magie und tolle Charaktere. Ich mochte nicht alle von ihnen gleich gerne, aber habe die meisten doch ins Herz geschlossen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit den ganzen Namen kam ich sehr gut voran und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.