Sehr interessant
Bewertet mit 4 Sternen
So erst einmal vorweg, auch wenn die Vorlesung 1981 gewesen ist, so ist das, was in diesem Buch steht, nicht „alt“. Religion verändert sich zwar, jedenfalls sollte sie das, allerdings bleibt der Grundgedanke immer der Gleiche.
Dazu kommt, dass dieses Buch alles andere als leichte Kost ist. Nicht nur, dass man seine übliche Art zu denken erst einmal über Bord werfen sollte, fängt man immer wieder an nachzudenken, was eigentlich genau gemeint ist oder wie man einiges auf sein eigenes Leben anwenden kann.
Dieses Buch ist nicht die Antwort aber ein Denkanstoß und einer, der es teilweise wirklich in sich hat. Allerdings hat der Übersetzer Christof Spitz ganze Arbeit geleistet und man findet am Ende des Buches eine ausführliche Stichwortsammlung, die einen helfen, einiges zu verstehen.
So es ist nicht leicht ein Buch zu rezensieren, anders als ein Roman gibt es hier ja immerhin keine Geschichte, dafür aber eine schöne und tiefgründige Einführung in den Buddhismus. Und das bei Weitem nicht einfach nur trocken und heruntergeleiert. Es werden einige Fragen, die einem durchaus in den Sinn kommen, direkt im nächsten Absatz behandelt. Ein Beispiel gleich zu Anfang, wieso ist der Dalai Lama eins der 4 Juwelen des Buddhismus? Nicht nur, dass erklärt wird, wieso er das ist, es werden auch direkt die Gegenargumente eingebracht.
Ach und ganz nebenbei, dieses Buch bekehrt nicht sondern lässt einen tiefer in den Buddhismus eintauchen und ihn besser verstehen. Denn Buddhismus ist mehr als nur ein friedliches Leben zu führen.
So mein Fazit nach dem 3-maligen Lesen, ich brauchte hier und da etwas um bestimmte Stellen zu verstehen:
Dieses Buch ist teilweise ganz schön schwierig zu lesen, man muss kein Buddhist sein oder einer werden wollen, um es zu lesen, sondern ich würde eher sagen, es ist ein Buch für Interessierte.
Der Übersetzer hat ganze Arbeit geleistet und so hat man einen interessanten Einstieg in die Tiefen dieser Religion.