Rezension

Sehr interessantes Buch

The Last Viking 1 - Das Blut der Wikinger - Poul Anderson

The Last Viking 1 - Das Blut der Wikinger
von Poul Anderson

Bewertet mit 4 Sternen

Wir schreiben das Jahr 1030. Der junge Wikinger Harald kämpft bereits in seiner ersten Schlacht. Doch die Schlacht ist verloren als der König fällt und die Invasoren ihren Sieg feiern.

 

Harald muss fliehen und kämpft sich jahrelang durch. Als Mann gewachsen will er das Reich, das ihm gehört wieder zurück erobern.

 

Er begibt sich auf den langen Weg seine Heimat zu befreien und sich seinen angestammten Platz zurück zu holen.

 

„Last Viking“ ist der erste Teil der Geschichte um Harald den wahren Wikingerfürsten aus der Feder des Autors Poul Anderson.

 

Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Die schwarz weiße Gestaltung mit etwas rot zieht direkt den Blick auf sich.

 

Der Roman wurde bereits 1980 verfasst und durch den Mantikore Verlag neu aufgelegt. Das Buch selbst beginnt mit einem Vorwort und einigen Erklärungen. So wird zum Beispiel aufgezeigt, wie man verschiedene Buchstaben ausspricht. Außerdem wird erklärt, dass man bei manchen Orten und Bezeichnungen die neuen Worte genommen hat. So ist das Buch flüssiger zu lesen und einfacher zu verstehen.

 

Danach folgen noch ein paar Karten und schon kann man sich in das Geschehen stürzen. Die Kapitel sind kurz und fliegen nur so dahin.

 

Der Schreibstil selbst ist etwas ungewöhnlich. Heutige Schriftsteller wälzen sich gerne in ellenlange Ausschweifungen und Ausschmückungen. Der Autor Anderson schreibt hier stellenweise eher wie ein Sachbuch. Zack und durch. Dies mag so manchem Leser schwer im Magen liegen. Ich fand es nicht so schlimm, so war ich relativ schnell durch die 380 Seiten durch. Die kurzen Kapitel ergaben natürlich ihr Übriges dazu.

 

Die Wikingergeschichte war interessant und ich finde es auch spannend, wie die Story sich weiter entwickelt. Klar ist es eine recht genaue Wiedergabe der realen Geschichte über den Wikinger Sigurdharson. Trotzdem muss ich sagen, ich kenne die Geschichte nicht und werde den zweiten Band auf jeden Fall auch lesen.

 

Wenn man sich erst einmal an den recht ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt hat und sich auch immer im Kopf behält, dass das ursprüngliche Buch schon alt ist, ist das Buch Wikinger Fans durchaus zu empfehlen.