Rezension

Sehr komplex, konnte mich nicht überzeugen

Ynsanter - Seele des Feuers - Annette Eickert

Ynsanter - Band 1
von Annette Eickert

Bewertet mit 2.5 Sternen

Normalerweise würde ich hier noch einen groben Überblick aus meiner Sicht verfassen, allerdings kriege ich das bei diesem Buch nicht hin. Es gibt zu viele verschiedene Stränge und Aktionen und auch Charaktere. Ich bin mit diesem Buch nicht warm geworden, erst im letzten Drittel fand ich es gut.
Das fäng schon bei den Charakteren an und zwar bei den Namen: Ich habe nichts gegen fantasievolle Namen, ich finde das schön. Aber hier habe ich zwei Probleme: Erstens gibt es wenig ersichtliche Unterschiede zwischen Männer- und Frauennamen. Hier als Beispiel die beiden aus dem oben stehenden Zitat: Rylance und Tallex. Wer ist hier die Frau, wer der Mann? Natürlich wird das aus dem Buch ersichtlich, aber irgendwie verwechsele ich die beiden immer noch. Und zweitens habe ich bei ein, zwei Namen das Gefühl gehabt, die Autorin hat einfach nur auf der Tastatur rumgehauen und geschaut, was dabei rauskam, z.B. Ysophytaasxiv. Ich habe wirklich kein Problem mit fantasievollen Namen, Rylance finde ich beispielsweise wirklich schön, aber Ysophytaasxiv ist unaussprechbar (und beim Schreiben hatte ich auch meine Probleme...). Und dann noch so viele fremdartige Namen auf einen Schlag - das hat es mir wirklich erschwert. Allerdings - das hätte ich vorher mal nachschauen sollen - findet man einen Anhang mit einer Auflistung aller Charaktere, die vorkommen, sowie ein Glossar für Begriffe wie Iyana. Das erleichtert es natürlich, wenn man es vorher bemerkt.

Auch wenn das bisher alles sehr negativ klingt, habe ich großen Respekt vor der Autorin, die dieses komplexe Gefüge langsam miteinander verknüpft und verbindet. Ich hätte da - selbst mit Hilfsmitteln - schon längst den Überblick verloren. Annette Eickert entwickelt hier wirklich eine unglaubliche Welt, so dass ich es auch schade finde, dass ich persönlich mit dieser Welt einfach nicht warm werde. Diese vielen Fäden, die sich durch die ersten zwei Drittel des Buches ziehen, werden am Ende miteinander verknüpft und ergeben langsam einen Sinn. 

Fazit

Es ist eine fantastische Welt, eine komplexe Welt, die Annette Eickert sich hier erbaut. Doch für mich war es zu viel auf einmal, das geschah, so dass ich nicht hundertprozentig von der Geschichte gefangen genommen wurde.