sehr lesenswert, aber live besser
Als absoluter Fan von Mirja Boes und als Leseratte war es für mich selbstverständlich, dass ich mir ihr Buch kaufen würde und es lesen würde. Leider wurde ich ein klein wenig von dem Buch enttäuscht, dennoch war es bei Weitem KEIN schlechtes Buch!
Das Buch "Boese Tagebücher" basiert auf Mirjas Bühnenprogramm "Morgen mach ich Schluss... wahrscheinlich". Da ich eben dieses Programm nun schon mehrmals gesehen habe, war das Buch für mich nichts neues. Ich hatte gehofft, dass es hier noch einige neue Geschichten zu entdecken gibt, aber ich hatte das Gefühl, dass das nicht so war. Das Buch wirkt eher, als wäre das Bühnenprogramm verschriftlicht worden.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber es gibt auch definitiv einige Dinge, die ich klasse fand und die das Buch definitiv auch lesenswert machen. Zum einen wären da die absolut tollen Illustrationen. Immer wieder finden sich Bilder von Mirja Boes (teilweise auch aus ihrer Kindheit) mit klasse Bildunterschriften. Außerdem hat man hier und da einen "Original Tagebucheintrag" eingefügt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es mich an die Zeit in meinem Leben erinnerte, in der ich selber Tagebuch schrieb. Alles in allem habe ich (nachdem ich das Bühnenprogramm nahezu auswendig kannte) das Buch nur beendet, weil ich an jeder Stelle Mirja Boes im Kopf hatte und mich erinnerte, wie sie es vorgetragen hatte.
Was ich auf jeden Fall zu 100% empfehlen kann ist das Hörbuch von "Boese Tagebücher", denn das ist von Mirja Boes selbst gesürochen und macht es deswegen (zumindest für mich) noch einmal um ein Vielfaches unterhaltsamer als das Buch.
=> Ich kann das Buch auf jeden Fall allen empfehlen, die das Programm "Morgen mach ich Schluss...wahrscheinlich" nicht gesehen haben, aber auch die unter euch, die das Programm gesehen haben und ein Fan von Mirja Boes sind sollten mal einen Blick in das Buch werfen, denn es ist echt klasse aufgemacht und sich auf diese Art und Weise noch einmal durch die Geschichten zu stöbern macht definitiv Spaß. Man muss das Buch ja nicht von vorne bis hinten durchlesen, sondern kann sich die Geschichten, die einem am besten gefallen haben herauspicken.