Rezension

Sehr lesenswert. Sieh nicht weg!

Mein Schmerz trägt deinen Namen - Hanife Gashi

Mein Schmerz trägt deinen Namen
von Hanife Gashi

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht es?

Hanife Gashi erzählt wie sie als junges Mädchen im Kosovo zwangsverheiratet wird und wie schlecht sie mit der Familie ihres prügelnden Mannes zurecht kommt, die sich noch streng an die alten Traditionen halten. Als es im Kosovo immer schlimmere Unruhen gibt, wandert das junge Paar mit ihrer kleinen Tochter Ulerika nach Deutschland aus. Hanife hofft dort auf einen Neuanfang, doch ihr Mann, Adem, ändert sich nicht, bleibt gewalttätig und engstirnig. Er erlaubt seiner Frau nichts und als Ulerika älter wird und wie ein ganz normaler Teenager leben möchte, ist ihm vor allem das ein Dorn im Auge. Die Lage spitzt sich über die Jahre zu – bis er von Ulerikas Freund erfährt und sie umbringt.

Rezension

Eine einfache Frau erzählt die Geschichte vom Tod ihrer Tochter. Dieses Buch braucht keine literarische Höchstleistung um wertvoll zu sein. Hanife Gashi erzählt von ihrer Zeit im Kosovo und bindet in ihre Erzählung viele geschichtliche und kulturelle Details ein.

Es gibt eigentlich nicht viel darüber zu schreiben, außer dass dieses Buch erschüttert und vielleicht auch die Augen öffnet – “Max Mustermann” verschließt ja seine Augen meist lieber vor solch harten Themen.