Sehr liebevoller und persönlicher Reisebericht
Bewertet mit 5 Sternen
Nick Martin führt ein solides Leben innerhalb seiner Komfort-Zone mit einem sicheren Job, Freunden und Familie. Bis er nach einem Urlaub in Neuseeland zurückkehrt und merkt, dass ihn dieses Leben nicht glücklich macht. Er kündigt seinen Job und trifft alle Vorbereitungen für eine 1-jährige Weltreise. Doch bei einem Jahr bleibt es natürlich nicht. So erkundet er nach und nach weitere Länder und finanziert sich seine Reisen dort durch Gelegenheitsjobs.
In seinem Buch berichtet er über verschiedene Länder, die er bereist hat, allerdings nicht wie in einem Reiseführer, sondern anhand von Geschichten, die er dort erlebt hat. Zum Beispiel wie er in Kanada völlig alleine mitten in der Wildnis zeltete, auf den Fidschis mit einer Harpune angeschossen wurde und auf diversen Couches nächtigte. Nick Martin führt durch viele Länder und erzählt über Personen, Bekanntschaften und Freunde, die er im Laufe seiner Weltreise kennengelernt hat. Er schafft es, dem Leser den Charakter und die Stimmung eines Landes bildlich zu vermitteln und macht mit seinen Geschichten Lust darauf, das Land selber zu erkunden.
Neben den Erzählungen fließen immer wieder die Gedanken des Autors mit ein und es wird sehr persönlich. Er berichtet von seinen Überlegungen, wie er die Weltreise finanzieren soll, wie es danach weiter geht, von Heimweh und Depressionen, Zukunftsängsten und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Er möchte Mut machen, seinen eigenen Weg zu gehen und sich selbst zu finden.
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, weil es weit über einen Reisebericht hinaus geht. Es ist sehr persönlich und authentisch geschrieben und man kann sich super in den Protagonisten hinein versetzen. Er schafft es, den Leser mit auf seine Reise zu nehmen und motiviert gleichzeitig, sein Leben selber in die Hand zu nehmen. Ich kann dieses Buch nur jedem weiter empfehlen.