Rezension

Sehr merkwürdiges Buch über Trauerbewältigung

Trauer ist das Ding mit Federn - Max Porter

Trauer ist das Ding mit Federn
von Max Porter

Von diesem Buch hatte ich mir laut Klappentext unglaublich viel erhofft. Eine mystische, unkonventionelle Trauerbewältigung mit überlebensgroßer Krähe, die einen jungen Wittwer und dessen beide Söhne zuhause aufsucht. Sogar etwas Witz wurde versprochen.

Das Ganze ist aber leider viel zu künstlerisch angelegt. Dass der Autor damit den Dylan Thomas Prize bekommen hat, ist nachvollziehbar. Kritiker lieben sicherlich diesen Roman. Es ist aber eher eine kryptische Ansammlung von Fragmenten zum Thema Trauer. "Roman" hätte ich es nun nicht unbedingt genannt. Das Buch konnte mich weder berühren (weder durch Tragik noch durch Komik) noch hat es eine Auswirkung auf mich und mein Denken hinterlassen.

Allein die Übersetzung scheint mir hier positiv erwähnenswert. Wer es schafft solch Wortneuschöpfungen ins Deutsche zu übersetzen, gehört gelobt.