Rezension

Sehr nordisch, sehr gut

Löwenzahnkind - Lina Bengtsdotter

Löwenzahnkind
von Lina Bengtsdotter

Bewertet mit 5 Sternen

Seit ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört bzw. die Kurzbeschreibung gelesen hatte, wollte ich es unbedingt haben und lesen. Und nun bin ich traurig, dass es zu Ende ist und gleichzeitig begeistert, weil es so toll war.

Seit ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört bzw. die Kurzbeschreibung gelesen hatte, wollte ich es unbedingt haben und lesen. Und nun bin ich traurig, dass es zu Ende ist und gleichzeitig begeistert, weil es so toll war.

Hauptfigur Charlie ist ein Querschläger, sie trinkt und feiert und hat sich privat kaum im Griff – dennoch ist sie eine geniale Ermittlerin. Als aber ein Mädchen verschwindet und sie an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren muss, zerspringt ihr so sorgsam zusammen gehaltenes Leben plötzlich in tausend Teile. Alte Erinnerungen, der aktuelle Fall, verworrene Beziehungsgeflechte, Alkohol und eine tiefe Traurigkeit verweben sich zu einem sehr nordischen Gemisch, das die Hauptfigur tief in sich einsaugt. Was danach kommt, weiß man nicht. Wer was getan hat, weiß man lange nicht. Erst am Ende löst sich das Gewirr und zeigt, was dahinter ist. Und das alles wunderbar melancholisch, nordisch und manchmal auch traurig. Aber immer lesenswert, sodass die Seiten quasi wie von selbst dahin fliegen.

Ein unglaublich guter Roman, der mich weggerissen hat, der mich begeistert hat, Tränen fließen ließ und mich zum Schmunzeln gebracht hat. Nun hoffe ich sehr, dass dieses Buch mit der ungewöhnlichen Hauptfigur nur der Auftakt zu einer Serie war und ich von Charlie noch sehr viel mehr lesen werde!