Rezension

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Sehr realistisch - manchmal zu sehr

Manhole. Bd.1 - Tetsuya Tsutsui

Manhole. Bd.1
von Tetsuya Tsutsui

Unglaublich nah an der Realität! Ein Virus wird mit tödlicher Absicht frei gesetzt. Die große Frage ist, warum? Die Ermittler können sich zunächst keinen Reim auf die Geschehnisse machen und gehen zuerst von tödlichen Unfällen aus. Schnell werden sie eines besseren belehrt...

Ein nackter Mann wankt durch die Stadt und scheint in schlechter Verfassung zu sein. Auch brabbelt er scheinbar unsinniges Zeug vor sich her. Die umstehenden werfen ihm neugierige Blicke zu. Er stößt mit einem wildfremden Mann zusammen, kommt aus dem Tritt, stürzt und stirbt. Nur durch den Aufprall seines Hinterkopfes auf dem Asphalt, so scheint es zumindest. In der Gerichtsmedizin angekommen, stoßen die Ärzte bei der Autopsie jedoch auf einige Ungereimtheiten. Im Körper der Leiche findet sich eine unbekannte Parasitenart, es handelt sich um eine Art Wurm, auch scheint der Mann bereits vor dem Unfall auf einem Auge erblindet zu sein. Die Ermittler Ken Mizoguchi und Nao Inoue stellen Recherchen zu dem Fall an, dabei stoßen sie auf eine Spur, die sie zu dem Fotografen Masaaki Mizuno führt.

Der Zeichner Tetsuya Tsutsui hat hier ein wahres Meisterwerk vollbracht, anfangs haben mir die Zeichnungen nicht so sehr zugesagt, da diese wirklich sehr düster sind. Nach und nach aber musste ich mir eingestehen, das sie so sein mussten, denn die Story ist stellenweise unglaublich bedrückend. Die Bilder des Mangaka drücken eben diese Stimmung hervorragend aus. Es ist zwar immer immer eine Frage des Geschmacks, ich für meinen Teil aber finde den Manga sehr gut und gebe eine klare Kaufempfehlung ab. :-)