Rezension

Sehr sachlicher, aber dennoch spannender Spionageroman

Durch die kalte Nacht - Jürgen Ehlers

Durch die kalte Nacht
von Jürgen Ehlers

Bewertet mit 3 Sternen

Der Fallschirmagent Gerhard Prange gibt vor, für die deutsche Abwehr zu arbeiten. Aber als das Funkspiel mit England aufgegeben wird, wird auch Gerhard verhaftet. Seine Freundin Sofieke bemüht sich um seine Freilassung. Der zwielichtige Agent Christmann verspricht zu helfen, aber Sofieke vertraut ihm nicht. Zum Glück scheint jedenfalls die achtjährige Sara in Sicherheit zu sein. Aber niemand ist sicher in diesen Zeiten. Und neugierige Nachbarn gibt es überall:
»Warum hängt bei euch Kinderwäsche auf der Leine?«

Bei "Durch die kalte Nacht" handelt es sich um den Abschlussband der Spionage-Trilogie von Jürgen Ehlers. Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Kapitel sind kurz und knapp.

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich für mich etwas schwerer, da ich die beiden Vorgängerteile nicht kannte. Durch ein Personenregister und eine Landkarte der Niederlande kann man recht gut folgen. Allerdings fiel es mir zu Anfang schwer, die vielen Personen richtig einzuordnen und ihre Handlungen und Beweggründe zu verstehen. Außerdem sind in diesem Buch viele Hintergrundinformationen eingebunden, die das Buch sehr sachlich werden lassen.

Wer sich mit der Materie noch nicht beschäftigt hat, der wird sich meiner Meinung nach mit diesem Buch etwas schwer tun und man sollte die ersten beiden Teile gelesen haben, um diesen Abschlussband auch wirklich verstehen und nachvollziehen zu können.

Auch der Klappentext hat mir eine etwas andere Handlung suggeriert. Zwar verläuft die Geschichte um Sofieke, Gerhard und Sara wie ein roter Faden durch das Buch, doch leider findet sie eher am Rande und auch erst im letzten Drittel des Buches statt, was ich persönlich sehr schade fand, da mich dies am meisten an dem Buch angesprochen hatte. Dafür konnte mich aber das letzte Drittel sehr überzeugen, ich empfand es als sehr spannend und fesselnd.