Rezension

Sehr schön

Das Perchtenerbe -

Das Perchtenerbe
von Birgit Arnold

INHALT: Marie ist bei ihrer Oma zu Besuch und schaut am Tag des Jahreswechsels dem Treiben im kleinen Dorf zu. Dort sieht sie Männer mit Schiachmasken, die mit ihren gruseligen Fratzen versuchen, den Winter zu vertreiben. Maries Großvater hat selbst solche Masken hergestellt und Maries Oma beginnt, ihr die Geschichte von Frau Percht zu erzählen. Diese Fabelfigur ist die Urgöttin und Schutzpatronin der Spinnerinnen, welche in der Silvesternacht überprüft, ob sich die Menschen auf der Erde das ganze Jahr über an ihre Regeln gehalten habe. Cristes Mutter hat gegen die Regeln verstoßen und wird vor den Augen ihrer Familie brutal von Frau Percht getötet. Criste weiß, dass sie fortan keinen Platz mehr in ihrer Familie haben wird und möchte mit Frau Percht in die Unterwelt. Als ihr dies nicht gestattet wird, droht sie, im Wald zu erfrieren, doch dort findet sie Linhart, der Sohn des Abdeckers. Zunächst scheint sich ihr Leben zum guten zu wenden, doch mehrere schwere Schicksalsschläge führen sie erneut zu der Urgöttin.

MEINE MEINUNG: Dass ich das Buch erst im Dezember gelesen habe, war wirklich ein glücklicher Zufall, denn die Geschichte hat wunderbar zu Vorweihnachtsszeit gepasst. Die Stimmung war durchweg etwas düster und bedrückend, aber aufgrund des anstehenden Jahreswechsels gleichzeitig auch etwas festlich. Den Schreibstil fand ich flüssig und sehr angenehm, mir haben die düsteren Zeichnungen auch sehr gut gefallen. Insgesamt hätte das Buch für mich ruhig länger sein können, trotzdem hat die Geschichte eine wirklich schöne Botschaft bezüglich alter Bräuche und Sitten vermittelt.

FAZIT: Ganz toll für die kalte Jahreszeit.