Rezension

Sehr schöne Geschichte

Für immer und einen Tag - Amanda Brooke

Für immer und einen Tag
von Amanda Brooke

Cover

Ein wunderschönes, melancholisches Cover ziert dieses Buch. Es passt ausgesprochen gut zum Inhalt des Buches. Das Cover hat mich dazu bewogen, mir das Buch näher anzusehen. Ich werde bei schönen Covern unglaublich schnell schwach und so auch hier. Die Farben sehen unglaublich toll aus.

Meine Meinung

“Für immer und einen Tag” hinterlässt bei mir äußerst gemischte Gefühle. Einerseits hat das Buch so ziemlich meinen Erwartungen entsprochen. Man durchlebt als Leser zusammen mit Emma die Höhen und Tiefen iheres Lebens. Zusammen mit ihr meistert der Leser den Alltag.
Emma ist 29 Jahre jung und hat Krebs. Für sie bricht eine Welt zusammen. All ihre Träume und Wünsche werden hinfällig. Während dem Lesen habe ich mich selbst immer wieder gefragt, was ich mir denn von meinem Leben erwarte. Wie würde ich an Emmas Stelle reagieren? Doch wenn ich ehrlich bin, so genau kann ich das gar nicht sagen. Sicher ist aber, ich wäre nicht so stark wie Emma. Voller Tatendrang und mit einem ziemlich deutlich hervortretenden Befehlston in der Stimme geht sie ihr Leben an.
Zusammen mit ihrer Familie und ihren Freunden schafft sie es, das Beste aus dem einen Jahr zu holen.

Aus Angst zu Spoilern möchte ich an dieser Stelle nicht auf weitere Charaktere eingehen. Nur so viel: Sie sind schön gestaltet und gut herausgearbeitet. Niemand kommt zu kurz und die meisten davon sind unglaublich liebenswert. Schön fand ich auch, dass unwichtige Charakter ebenso eine Wandlung vollzogen haben, wie Emma selbst.

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist schön flüssig und auch der Sprung zwischen Realität und Emmas Buch war durch die kursive Formatierung schön ersichtlich. Die eingefügten Buchpassagen haben den Lesefluss nicht so sehr gestört, wie ich am Anfang vermutet hatte. Ich fand es sehr schön, zusammen mit Emma in ihre Fantasiewelt einzutauchen und das Leben zu führen, das sie sich gewünscht hat.

Obwohl das Buch wirklich sehr traurig ist, habe ich es geschafft nicht zu weinen. Erst bei der Danksagung der Autorin standen mir dann Tränen in den Augen. Amanda Brooke hat selbst Erfahrungen mit Krebs gemacht. Ihr Sohn ist im Alter von drei Jahren an Leukämie gestorben. Ich finde es unglaublich stark und mutig das sie trotzdem und auch gerade deswegen dieses Buch geschrieben hat.