Rezension

Sehr schönes Buch!

Morgen kommt ein neuer Himmel
von Lori Nelson Spielman

Zum Cover:
Ich bin bei diesem Cover hin und her gerissen. Auf der einen Seite finde ich es wirklich schön, weil die Schrift so toll ist und der Baum. Auf der anderen Seite nicht so, weil ich die Farben nicht so schön finde... Aber irgendwie doch, weil sie einen tollen Kontrast bilden, der sofort ins Auge sticht.

Zur Geschichte:
Mit 14 Jahren schreibt Brett eine Liste mit Lebenszielen, die sie kurz darauf jedoch wieder wegwirft. Nun, 20 Jahre später taucht diese Liste wieder auf. Ihre vor kurzem verstorbene Mutter hatte sie aus dem Mülleimer gefischt und nach und nach alles durchgestrichen, was Brett erreicht hat. Doch es sind noch Ziele offen: Ein Haus kaufen, sich verlieben, ein Pferd kaufen. Nur leider begegnet sie hier grossen Problemen. Und das Schlimmste von allen, ihr Freund rechnet mit dem Erbe, doch sie bekommt dieses nicht, so lange sie nicht die Liste abgearbeitet hat.
Damit Brett nicht ganz alleine vor dieser immensen Aufgabe steht, hat sie ihr einen Anwalt zur Seite gestellt, der ihr bei jedem erreichten Ziel einen Brief von ihrer Mutter vorliest. Doch wird Brett es schaffen, wieder zu sich selbst zu finden und alle Ziele zu erreichen?

Meine Meinung:
Das Buch ist wirklich wunderschön geschrieben. Ich habe nach ein paar Seiten in die Geschichte hereingefunden und wurde sofort in einen Strudel der Gefühle gerissen. Die Autorin schafft es, die Gefühle von Brett so darzustellen, dass man sich so fühlt, als wäre man in dieser Situation. Ich konnte mich komplett in Brett hineinversetzen. Auf der einen Seite schrecklich, auf der anderen Seite wirklich schön.
Ich wurde von der Geschichte wirklich oft überrascht, da sie kaum vorhersehbar ist einen dazu bringt zu raten und falsch zu legen. Es gibt einige Plot-twists die ziemlich unerwartet kommen und einen noch mehr fesseln. Ich hatte gar nicht die Möglichkeit, das Buch aus der Hand zu legen und war dementsprechend schon nach kurzer Zeit fertig. Selbst das Mittagessen ist total untergegangen und erst im Nachhinein hab ich gemerkt, dass ich tierischen Hunger hatte.
Die Protagonistin, also Brett, ist manchmal etwas anstrengend, da sie etwas begriffsstutzig ist. Dies macht die jedoch unheimlich liebenswert und nach den ersten Seiten ist sie mir schon richtig ans Herz gewachsen.
Das zügige Lesevergnügen wurde natürlich auch von dem leichten Schreibstil der Autorin beeinflusst. Obwohl die Geschichte so detailreich ist und die ganzen Drehungen und Wendungen darin vorkommen, verläuft sie sich nie in Kleinigkeiten sondern folgt einem konstanten roten Faden durch die ganze Geschichte. Es gibt keine Abschweifungen, etwas das ich sehr begrüsse. Trotzdem werden wichtige Details erwähnt, die aber nicht zu viel Beachtung bekommen, so dass man als Leser erst später merkt, wie wichtig diese eigentlich waren.

Fazit:
Bisher war es das beste Buch des Jahres und es wird schwer sein, es von seinem Thron zu stossen. Genau aus diesem Grund erhält es von mir, die erst einmals verliehenen: 5 von 5 Sternen