Rezension

Sehr spannend

Ich hätte es wissen müssen - Tom Leveen

Ich hätte es wissen müssen
von Tom Leveen

Bewertet mit 5 Sternen

Was soll ich sagen?! Das Buch ist richtig toll und spannend gewesen.
Kaum dass man mit der Lektüre angefangen hat, kann man das Buch schon nicht mehr zur Seite legen. Und so dauerte dann die Lektüre auch nicht lange. Dafür waren es aber absolut genussreiche, spannende Stunden.
Victoria steht kurz vor einem Prozess, in dem sie angeklagt werden soll, sich beim Cybermobbing gegenüber einem anderen Jugendlichen (der sich das Leben genommen hat) beteiligt zu haben.
Es ist die Nacht vor der Verhandlung, als mitten in der Nacht ihr Handy geht und ein unbekannter Jugendlicher (der angeblich aus Versehen ihre Nummer gewählt hat) sich bei ihr meldet und sie bittet, ihm einen Grund zu nennen, weshalb er nicht Selbstmord begehen sollte.
Zuerst fühlt sich Victoria einem üblem Scherz ausgesetzt, da sie befürchtet, dass sie jemand wegen ihrer Vorgeschichte ärgern will. Im Laufe des Gespräches jedoch stellt sich heraus, dass das nicht so zu sein scheint.
Es entwickelt sich eine absolut fesselnde Story um sowohl den "anonymen" Anrufer als auch darüber, wie es in Tory's Leben dazu kommen konnte, dass sie einem Jungen nicht geholfen hat, sich gegen Beschuldigungen von anderen zur Wehr zu setzen.
Der Stil des Buchs ist fesselnd und die Geschichte nimmt einige Wendungen, die nicht unbedingt vorhersehbar sind. Auch wenn man zwischendurch mal eine Ahnung hat (und die sich bestätigt), so hat mich dann gegen Ende des Buches die eine Wendung auch noch mal überrascht.
Die Geschichte ist aktuell, der Leser kann das Geschehen sehr gut nachvollziehen. Vom Stil und der Story her, hat mich das Buch öfter mal an Werke von John Green denken lassen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch auch sehr gut für manchen Jugendlichen geeignet ist, um sich mal darüber klar zu werden, was man ggf. mit Kommentaren in Sozialen Medien anrichten kann...