Rezension

Sehr spannend

Todesmärchen
von Andreas Gruber

Bewertet mit 4 Sternen

In Bern wird eine Leiche gefunden. Aufgrund der Umstände verlangt Rudolf Horowitz, der hinzugezogene Profiler, Maarten S. Sneijder aus Wiesbaden kommen zu lassen. Dieser macht sich mit seiner neuen Partnerin Sabine Nemez auf den Weg nach Bern um herauszufinden, wer die Frau umgebracht hat.

Das Cover fällt einem sofort ins Auge. Sehr dominant ist der Fliegenpilz in der Mitte. Obwohl ich mich gefragt habe, was der Pilz mit Märchen zu tun hat, spricht es mich an. Der Roman beginnt schon direkt sehr spannend. Andreas Gruber lässt die Kapitel ziemlich abrupt enden, sodass ich unbedingt weiterlesen musste. Und die Spannung hält Gruber bis zum Schluss gut hoch. Mittendrin ist sie kaum auszuhalten und durch die interessanten Wendungen, steigert sich das Muss-Lesen-Gefühl. Trotzdem muss ich sagen, dass mir Sneijder manchmal gewaltig auf die Nerven gegangen ist. Man bekommt schon von Anfang an kein so positives Bild von ihm und dies bewahrheitet sich dann auch mehr und mehr. Da ist es nicht so schlimm, dass Sneijder auf einmal nicht so häufig auftaucht und etwas an den Rand gedrängt wird. Die Story und der Schreibstil sind wirklich überzeugend und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen. Die Sätze sind klar und gut verständlich. Das Ende ist letztendlich doch etwas vorhersehbar und machte nicht so eine runde Sache aus dem Buch, aber trotzdem ein sehr gutes Buch und ich werde auf jeden Fall die anderen beiden Teile über Maarten S. Sneijder noch lesen. Denn irgendwie ist er so nervig, dass er schon wieder gut ist und vielleicht macht das einen guten Profiler aus. ;)

Mein Fazit: Ein wirklich spannender Thriller, der mir Lust auf mehr gemacht hat.