Rezension

sehr spannend

Im Wald - Nele Neuhaus

Im Wald
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 5 Sternen

Zuerst das Wichtigste: Oliver von Bodenstein macht Pause und hat sich am Ende des Buches eine lange Pause verordnet.
Wenn das bedeutet, dass Nele Neuhaus diese Serie beenden wird, dann finde ich es wirklich schade.
Und ich werde es sehr bedauern, da ich die Bücher dieser Serie sehr genossen habe.

Auch diesen Band habe ich genossen. 
Der Leser wird in die Vergangenheit von Oliver von Bodenstein geführt, denn vor 42 Jahren wurde sein damaliger 11-jähriger bester Freund ermordet.
Der Fall war damals nicht aufzuklären, unter anderen weil in Olivers Heimatdorf die Bevölkerung gemauert hatte, da es sich ja nur um einen "Russenjungen" handelte. Außerdem wurde recht schnell ein Verdächtiger gefunden, der aber dummerweise im Koma lag. So konnte sich der Hauptverdächtige nicht wehren, die Polizei war zufrieden und der  Fall wurde geschlossen.
Nun 42 Jahre später geschehen wieder Morde und die Polizei ermittelt, dass diese Morde mit dem "alten" Mord irgendwie verbunden sind.
Da Oliver persönlich betroffen ist, muss diesmal Pia Sander die Leitung des Falles übernehmen und wird schnell mit ihren Kollegen an ihre Grenzen getrieben.

Das war es. Mehr wird nicht verraten.

Der Fall ist diesmal sehr kompliziert, viele Verdächtige, sehr viel Ungewissheit, schweigende Dorfbewohner, vier Leichen, Verletzte und Flüchtige und immer wieder Schuld und Schuldgefühle. Pia ist wahrhaftig nicht zu beneiden. Aber wie fast immer gelingt es der Autorin sehr viel Spannung aufzubauen. Zeitweise ist es eine atemberaubende Spannung.
Ihre Protagonisten sind liebevoll gezeichnet. Sowohl im Fall wie auch in den Protagonisten steckt viel Tiefe und gut dosierte Gesellschaftskritik.

Mich hat das Buch gefesselt und gut unterhalten. 
Es erhält von mir 5 Sterne-