Rezension

sehr spannend

Wolfswut - Andreas Gößling

Wolfswut
von Andreas Gößling

Wolfswut Rezension

Lotte Soltau entdeckt Körperteile von zerstückelten Frauen in formaldehyd-gefüllten Fässern. Nutzer der Garage ist ihr kürzlich verstorbener Vater. Für Lotte war ihr Vater ein liebevoller Mann und solche Taten nicht vorstellbar. Für die Polizei ist er Tatverdächtiger Nummer 1. Dann geschieht ein weiterer Mord - ganz nach Soltaus Art. Soltau kann die Morde somit nicht alleine begangen haben. Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare Kira Hallstein und ihr neuer Partner Max Lohmeyer in die Berliner Strassenstrichszene.

Dem Autoren Andreas Gößling ist mit „Wolfswut“ ein grossartiger und spannender Thriller gelungen. Der Leser wird durch eine grauenvolle Geschichte geführt, die dadurch, dass es sich um einen True-Crime-Thriller handelt, noch grässlicher wird. Andreas Gössling zieht den Leser förmlich mit - in einen Strudel aus Gewalt, Hass und Rache. Das Buch lässt sich somit nur schwer aus den Händen legen. Ich habe die Nächte durch gelesen.
Kira Hallstein und Max Lohmeyer sind sehr sympathisch und authentisch. Sie sind auch für ihre unkonventionellen und vor allem nicht immer ganz legalen Ermittlungen bekannt. Auch die anderen Protagonisten, Typen wie Fritz Tuchalsky "Fritz the rat", der in einem Sado-Maso-Studio arbeitet, Dr. Jonas Moosberg, der sich selbst als "der Schöpfer" sieht, die Rockabilly-Boys Ron und Pit Stockmann – alle werden sehr detailliert, farbig und sehr menschlich beschrieben, so dass man diese direkt vor sich sieht.

Ebenfalls wird die Geschichte mit einem spannenden Ende geschrieben und wer True-Crime-Thriller und den Nervenkitzel mag, für den ist dieser Thriller ein Muss. Ich freue mich auf weitere Bücher dieses Autors.